Zika-Virus
WHO ruft Notstand aus
Wegen des Zika-Virus' hat die WHO den globalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Was man über dieses Virus wissen muss.
Woher kommt das Zika-Virus?
Das Zika-Virus wurde 1947 erstmals festgestellt. Ein Affe aus Afrika infizierte sich an dem Virus. Seit der Fußball-WM 2014 verbreitet sich das Zika-Virus erneut in mehreren Ländern. Vor allem in Regionen nahe des Äquators, so wie Lateinamerika und der Karibik. Es wohl meistens durch die Gelbfiebermücke und die Asiatische Tigermücke übertragen.
Wie wirkt sich das Virus aus?
Infizierte leiden oft unter Fieber, Hautausschlag, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen, Entzündung der Augenbindhaut und Erbrechen. Die Infektion tritt meist drei bis zwölf Tage nach dem Mückenstich auf und bleibt ca. eine Woche. Besonders gefährlich ist das Virus für schwangere Frauen. Experten nehmen an, dass der übertrafgene Erreger bei Embryos im Mutterleib möglicherweise zu Schädelfehlbildungen führen kann. Bei der sogenannten Mikrozephalie ist der Kopfumpfang des Kindes kleiner als normalerweise, dies hat geistige Behinderungen als Folge.
Wie gefährlich ist das Zika-Virus für uns?
Seit Herbst 2015 wurden in Deutschland fünf Fälle dignostiziert. Die Betroffenen hatten sich in tropischen Ländern infiziert. Ein Ausbruch wie z. B. in Brasilien ist in Deutschland jedoch nicht zu erwarten. In Deutschland könnte die Krankheit höchstens von der Asiatischen Tigermücke, welche in hier eigentlich kaum vorzufinden ist, übertragen werden. In allen mitteleuropäischen Länder ist es recht unwahrscheinlich, dass sich das Zika-Virus verbreitet.
Wie kann ich mich schützen?
Eine Impfung gibt es leider noch nicht, Forscher rechnen frühestens in drei Jahren damit. In betroffenen Ländern sollte man Mückenstiche so gut wie möglich vermeiden. Am Besten gelingt das mit Anti-Mückenspray und langer Kleidung.
Was heißt das für mich?
Wenn ihr also vor habt, zum Karneval nach Rio, während Olympia nach Brasilien oder in den Urlaub in betroffene Länder zu reisen, solltet ihr euch davor gut informieren und sorgfältig schützen. Nähere Informationen gibt es auf der Webseite der WHO.