Es ist ein neuer Rekord: 376.000 Studierende sind im Wintersemester 2015/16 in Bayern immatrikuliert. Zwei Prozent mehr, als im Vorsemester. Die TU München meldet mit 12.400 neuen Studenten einen neuen Einschreiberekord. Es wird voll in der Stadt, voller als es bisher schon war. Und da ist eine Frage für Studenten wichtig: Wo wohne ich? WG-Zimmer sind knapp, Wohnungen für Neugründungen noch mehr. Eine Alternative: Wohnheime. Und da gibt es jede Menge, mit verschiedensten Hintergründen.

Wir haben euch die Münchner Wohnheime auf einer Karte zusammengefasst. Die verschiedenen Farben symbolisieren die verschiedenen Träger: Kirchen, Vereine oder mit 11.000 Zimmern der größte Anbieter von Wohnheimen: Das Studentenwerk. Nicht eingeschlossen sind kommerzielle Wohnheime, insgesamt sind auf der Karte 65 Heime verzeichnet.

Verschiedene Träger - verschiedene Preise

Ob kirchlisch, privat oder vom Studentenwerk - nicht nur beim Träger unterscheiden sich die Wohnheime sehr, auch beim Preis. Der billigste Preis unserer Auswertung: 130 Euro im katholischen Paulinum, der teuerste Startpreis ist das Hochschulhaus Garching. Die Mieten beim Studentenwerk liegen nach eigenen Angaben zwischen 178 und 394 Euro. Nicht eingerechnet sind in unserer Auswertung Wohnheime von Firmen, die die Appartments und Gebäude edel ausstatten und für viel Geld vermieten. Dort sind die Preise teilweise doppelt so teuer, wie beim Studentenwerk - die Wartezeiten allerdings eher kürzer. Beim Studentenwerk liegen sie zwischen einem und vier Semestern, da ist der Bachelor fast rum.

Die "Stusta" - das größte Wohnheim Münchens

Das bekannteste Wohnheim Münchens liegt im Norden - und ist sehr eigenständig organisiert: Studentisch betriebene Bars, ein Supermarkt und ein eigenes Festival. Die Studentenstadt macht ihrem Namensbestandteil "Stadt" alle Ehre. Und sie ist eines der größten studentischen Siedlungen Deutschlands:

Doch auch dort sind die Zimmer begrenzt. Wie überall in München. 11.000 Zimmer beim Studentenwerk, zusätzlich mehrere hundert bei anderen Anbietern - bei fast 100.000 Studierenden in der Stadt ist klar: Wohnheime lösen nicht für jeden das Wohnproblem. Ein Versuch ist es aber oft wert. Und vielleicht hat so mancher ja Glück bei der Zimmerverlosung des Studentenwerks.