Kids of Adelaide im Interview
Alle guten Dinge sind Drei!
Was bringt das dritte Album der Folk-Rocker Kids of Adelaide mit sich und was hat Straßenmusik mit Live-Auftritten in Clubs zu tun?
Am 22. Januar haben die Stuttgarter Kids of Adelaide ihr drittes Album "Black Hat and Feathers" veröffentlicht.
Vor ihrem Auftritt am Donnerstag, den 28. Januar, war das Duo noch im M94.5-Studio und hat über das neue Album und der Energie in ihren Live-Auftritten gesprochen.
Ihr spielt ja richtig viele Instrumente selber. Also Gitarre, Basedrum, Fußschelle, Mundharmonika usw. Habt ihr euch das denn alles selber beigebracht?
Ja, haben wir. Das war am Anfang relativ pragmatisch gedacht. Wir haben auf der Straße überlegt, welche Instrumente können wir noch dazuholen, die wir aber auch spielen können. Und irgendwann kam dann diese Fußtrommel, also Basedrum, dazu. Und da muss man auch eigentlich gar nicht so viel lernen um die Basedrum kicken zu können. Mir haben am Anfang die Waden gebrannt und ich habe dann auch irgendwelche Dehnübungen gemacht, aber man kommt da auch rein. Und Mandoline und so - wir haben da ein Händchen dafür. Wir sind jetzt auch nicht die Oberprofis, aber Saiteninstrumente haben wir uns einfach immer selber beigebracht. Das ging auch relativ leicht dann.
Letzte Woche kam euer drittes und aktuelles Album "Black Hat And Feather" raus. Alle guten Dinge sind Drei, oder?
Ja, wir finden es ist zumindest auch das beste von den drei Alben. Wir hatten zuvor noch eine EP und so ein ganz altes Album mal gemacht, die wir aber nicht so richtig dazuzählen. Wir sind auch richtig stolz auf das (neue) Album. Es ist auch irgendwie, im Gegensatz zu den Alben davor, viel Rock'n'Rolliger und es geht mehr nach vorne auch. Das war uns auch wichtig, weil auch wenn man auf der Bühne selber Musik macht und es dich selber richtig mitnimmt und es nicht so viele Balladen sind, macht es einfach auch noch viel mehr Spaß. Und wenn du dann die Leute tanzen siehst - das ist schon auch geil. Das heißt jetzt nicht, dass wir keine Balladen mehr haben, aber früher waren es sehr viele Balladen und ruhige Lieder. Und jetzt geht es schon auch noch ein bisschen mehr nach vorne.
Bei euren Live-Auftritten springt ihr ja dann auch mal in die Menge und spielt mitten in den Zuschauern. Wie wichtig ist euch denn, wie die Zuschauer reagieren und eben die Interaktion mit dem Publikum?
Das ist schon immer extrem wichtig. Wir haben das auch bei der Straßenmusik schon von Anfang an gelernt, dass wenn die Leute stehen bleiben oder wenn sie was reinschmeißen oder klatschen, dann lernst du sofort, ob ein Lied funktioniert. Ob der Ablauf funktioniert, ob du gerade funktionierst und wie du das rüberbringst. Das war einfach schon immer sehr interessant für uns dafür ein Gespühr dafür zu entwickeln. Und gerade auf Konzerten ist es da natürlich auch geil, wenn wir da den Leuten auch noch einmal zeigen können, wie es denn so auf der Straße früher war und im Publikum stehen. Wenn sie das dann feiern, wie wir da ohne Verstärkung singen - das ist ein geiles Gefühl. Da weißt du auf jeden Fall, dass du auf dem richtigen Weg bist.
Kids of Adelaide im Interview