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Sound of Munich

Am Ende des Normalen

Autor(en): Kassandra Kyei am Dienstag, 17. Juli 2018
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Quelle: M94.5

Matija

Früher Indie-Rock, heute Alternative-Pop. Nach dem Neuanfang sprechen Matija über Brücken, die geschlagen werden sollen und neue Ästhetik.

 

Euer Debütalbum ist vor neun Monaten erschienen: Wie war das mit den Fans, die euch noch aus „The Capitols“-Zeiten kennen? Konnten die sich mit dem neuen Sound und Image anfreunden?

Wir haben das damals nicht ganz perfekt kommuniziert. Es fiel ein fragwürdiges Licht auf Matija (Sänger) selbst, weil viele ihm unterstellt haben, dass es eine Egoaktion von ihm sei. Es war völliger Schmarrn, wir haben das alle unterstützt und fanden es ganz toll und waren alle dafür, dass wir uns so nennen. Wir sind bis jetzt auch super zufrieden. Manche Fans fanden das sehr toll, andere fanden es nicht so gut aber ich glaube inzwischen haben wir die meisten wieder abgeholt. Gerade musikalisch haben wir sehr viel Unterstützung bekommen und dafür sind wir sehr dankbar.

 

Auf Instagram habe ich diverse Bilder von euch in Italien entdeckt. Ihr habt dort an eurem zweiten Album gearbeitet. Ein, zwei neue Songs habt ihr schon angeteased. Warum seid ihr dafür nach Italien?

Bekannte von uns haben dort ein Haus in der Nähe des Gardersees und das ist ein unglaublich schönes, abgeschiedenes Dorf, wo man eigentlich ungestört arbeiten kann. Das nächste Haus ist gefühlt ein paar hundert Meter entfernt und man hat einen wunderschönen Blick auf die Berge. Es ist ein sehr inspirierender Ort, wo man nichts anderes tun kann, vielleicht mal Rasen mähen. Das ist die perfekte Arbeitsatmosphäre für uns.

 

Wollt ihr weiter an dem melancholischen Sound von eurem Debütalbum feilen oder geht es wieder in eine andere Richtung?

Es ist kein Umbruch, aber eine ganz starke Weiterentwicklung. Die Elemente, die wir davor hatten sind jetzt verstärkt, es sind auch neue dazu gekommen. Die Songs sind teilweise in anderen Tempi, haben andere Vibes, aber ich glaube man erkennt noch deutlich, dass es wir sind.

 

Im Sommer geht es ja erstmal in Deutschland weiter. Am 19.07. seid ihr live beim Munich Rocks zu sehen, am 21.07. spielt ihr beim Oben Ohne. Das letzte Jahr habt ihr meistens auf Bühnen verbracht. Was macht ihr mittlerweile lieber: Live Musik oder im Studio?

Immer wenn man das Eine macht, vermisst man das Andere. Beides hat seine schönen Seiten und auch seine blöden Seiten: Im Studio hat man keine Ablenkung und es erschöpft einen sehr schnell und dann will man nur noch raus und die Welt sehen und in verschiedenen Städten, auf verschiedenen Bühnen vor verschiedenen Leuten spielen und das laugt einen dann auch nach ein paar Tagen aus. Aber beides ist auf seine Art wunderschön.

 

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Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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Samstag, 27. Oktober 2018
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