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Artwhy im Interview

Berliner Wucht

Quelle: M94.5

Die drei Berliner Leonard, Nils und Pablo von Artwhy

Ihr Bandname wird in Berlin schon in Klotüren geritzt: Artwhy über die Mischung aus Elektronik und Brit-Rock, John Cage und ihre besten Fan-Momente.

Euren Klang beschreibt ihr als Alternative zu elektronischer Independent Musik. Was kann man sich darunter vorstellen?
Es klingt anders, da wir mit einer Schnittstelle zwischen zwei Genres arbeiten. Wir kommen eigentlich aus einem typischen Genre, dem Brit Rock. Wir haben ganz klassisch angefangen mit Bass, E-Gitarre und Schlagzeug, aber dann unseren Sound immer weiterentwickelt hin zu Elektronik. Wir haben die Synthesizer und die Sequenzer als neues Element, quasi wie einen vierten Mann in unsere Band integriert. Das macht ein bisschen das Neue aus.

John Cage gilt als musikalisches Vorbild. Er hat gerne die Regeln der Kunst hinterfragt und viel mit der Musik experimentiert z.B indem er Töne ausgewürfelt hat. Wie weit wagt ihr euch an musikalische Experimente heran?
Wir wollen Musik ein Stück weit erforschen. Was passiert mit uns, wenn wir Musik machen und gestalten? Wie entstehen eigentlich unsere Songs? Am Anfang haben wir einfach drauf los gelegt und wie wild gespielt. Jetzt gucken wir halt mehr, wie man neue Sounds einbringen kann. Wir haben letztens mit einer Ukulele experimentiert und somit eine neue Facette reingebracht. Die Parallel zu John Cage liegt darin, dass wir uns auch nicht einschränken lassen wollen. Jeder Klang ist potentiell Musik.

Artwhy gibt es erst seit September 2010. Trotzdem seit ihr in der Berliner Clubszene schon ziemlich bekannt. Wann habt ihr gemerkt, dass ihr euch eine solide Fanbase aufgebaut habt? Gab es schon besondere Fan Momente?
Ab und an gab es mal ganz lustige Fan Momente. Das fing nach dem zweiten Gig an. Da war ich gerade mit meinem besten Kumpel in der U-Bahn unterwegs und das war ein Gig vor 30 Leuten. Da kam halt ein Typ an und meinte: „Bist du nicht der von Artwhy?“ Da war mein Kumpel gut beeindruckt. Ein paar Mal gab es Momente, wo ich Fan Bekundungen auf der Clubtoilette gelesen habe, in denen wir schon mal ein Konzert hatten. Da waren dann Sachen wie „Artwhy ihr seit die besten“ in die Toilettenwand geritzt.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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