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Black River Delta im Interview

Blues aus der schwedischen Idylle

Autor(en): Bruno Wolf am Donnerstag, 6. April 2017
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Quelle: M94.5

BlackRiverDeltafoto

Die Blues-Rock-Band aus Schweden spricht über die Ehrlichkeit hinterm Blues und die Besonderheit von Natureinflüssen bei Albumaufnahmen.

In den letzten fünfzehn bis zwanzig Jahren gab es mit Bands wie den White Stripes und den Black Keys ein regelrechtes Blues-Revival. Was ist eurer Meinung nach der Grund dafür, dass der Blues einen so großen Einfluss auf die musikalische Landschaft der letzten paar Jahre hat?

 

Der Blues ist so pur. Er ist nicht verwässert und nicht perfekt. Den Leuten ist klar geworden, dass Musik nicht immer perfekt sein muss. Die Szene für elektronische Musik boomt ja schon seit Jahren und ich glaube da haben einige Leute keine Lust mehr drauf. Die wollen Musik mit mehr Mut dahinter. Aber ich finde es großartig, dass es so ist. Ich bin wirklich wirklich froh über diese Entwicklung. Der Blues ist wirklich ehrlich und Ehrlichkeit muss man heutzutage oft lange suchen. Außerdem ist Blues das Fundament vieler verschiedener Musikrichtungen und die Leute suchen vielleicht auch bewusst nach dem Ursprung.

 

Ihr habt euer Debüt-Album in einer Hütte in der Natur aufgenommen. Wie hat das euren kreativen Prozess beeinflusst?

 

Also zum einen ist die Hütte in der Nähe des Dorfs in dem wir aufgewachsen sind – sie liegt an demselben See, in dem ich schon als Kind geschwommen bin. Es wahr gemütlich und vor allem sehr entspannt und es war sehr schön zwischen den Sessions auch mal mit unseren Eltern abzuhängen. Zum anderen war es auch sehr inspirierend, es gab dort jede Menge Dinge über die man schreiben konnte – viel Wald, viel Wasser – das ist immer schön. Wenn man fünf Stunden lang an einem Song festgehangen ist, kann man einfach schwimmen gehen oder angeln oder grillen und dann gehst du wieder ins Studio und dann klappt's.

 

Ihr nehmt momentan euer zweites Album auf. Könnt ihr uns schon mal ein bisschen was dazu verraten?

 

Wir sind eigentlich sogar schon fertig mit dem zweiten Album. Wir werden es später im Jahr veröffentlichen, sind uns aber noch nicht ganz sicher wann genau. Aber es ist fertig und wir haben es in einem schönen Studio in Malmö aufgenommen. Genaugenommen haben wir schon angefangen es aufzunehmen bevor wir das erste Album veröffentlicht hatten. Es ist also in gewisser Weise eine Erweiterung der ersten Platte, in gewisser Weise ist es aber auch sehr anders, melodiöser auf jeden Fall.

 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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