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Tofel Santana im Interview

Ein Sound wie aus drei Welten

Autor(en): Mika Erdelt am Dienstag, 23. Mai 2017
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Quelle: M94.5

Tofel Santana

Tofel Santana verkörpert Multinationalität. Uns hat er im Interview verraten, wie er die Sounds aus seinen Heimaten zu seiner Musik vereinigt hat.

Du machst Electribe, ein Begriff, den du selbst erfunden hast. Wie würdest du deine Musik denn selbst beschreiben?

Ich mache mir da ehrlich gesagt gar nicht so viele Gedanken drüber. Ich schmeiß einfach rein, was mir gefällt, alle meine Influences, und wenn da was Gutes bei raus kommt, benutze ich es auch gerne als Track. Hauptsache, ich fühle mich gut damit, es ist tanzbar und man kann es sich anhören (lacht). 

Du bist hier in München aufgewachsen, hast aber einen Wohnsitz in Barcelona und bist stark geprägt von deinen Wurzeln in der Dominikanischen Republik. Wie wirkt sich denn diese Multinationalität auf deine Musik aus?

Ich denke, die Musik, die ich als Kind gehört habe, als ich in der Dominikanischen Republik gelebt habe, hat mich schon sehr beeinflusst. Allerdings ist sie dann ein bisschen kurz gekommen, als ich dann hier in Deutschland war. Und jetzt, als ich vor meinem Projekt stand und mir überlegt habe: „Was machst du eigentlich, was willst du machen, was kannst du gut verkaufen, was klingt gut, wenn du es singst oder rappst?" habe ich gemerkt, dass es gut und ein Vorteil für mich ist, viel zu kennen. Dann habe ich einfach mehr Möglichkeiten, Sachen zu probieren und in mein Projekt einfließen lassen, um es so außergewöhlich machen zu können, wie möglich. 

Das Musikvideo zu deinem Song „Vamp" (Oh Shit) ist extrem professionell, es wirkt fast schon mehr wie ein Kurzfilm als ein Musikvideo. Es ist ja relativ selten, dass sich so junge Musiker ein dermaßen gutes Musikvideo leisten können. Wie kam das zustande?

Das kam durch ein Projekt, das ich gemacht habe. Ich habe, nebenbei natürlich, einige Modeljobs und Schauspieljobs, wo es eben nicht so viel Kohle gibt. Da habe ich eben einen Spot gedreht für einen Club in Barcelona. Der Regisseur hat mich dann angeschrieben und eingeladen, zusätzlich noch ein paar Fotos für eine Ausstellung zu machen, die er geplant hat. Und der hat mich, glaube ich, ein bisschen gestalkt, denn als ich ins Studio kam, hab ich gesehen, dass er mich auf Facebook gesucht und meine Musik gefunden hatte. Er hatte sich das angehört und meinte: „Hey, ich find das cool, ich wollte schon immer mal ein Musikvideo drehen". Und so kamen wir ins Gespräch.

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