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Jo Stöckholzer im Interview

Elektronisches Liedermachertum

Autor(en): Melina Brüggemann am Montag, 19. Oktober 2015
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Quelle: Andreas Neukam/M94.5

Jo Stöckholzer im M94.5-Studio.

Deutsche Texte und elektronische Einflüsse: Jo Stöckholzer war am Dienstagabend in der Kulturjurte zu hören. Vorher hat er noch bei uns vorbeigeschaut.

Du schreibst selbst, dass du deutschsprachige Folk-Musik mit einem Hauch von Elektrizität machst. Klingt ein wenig nach Kochrezept. Wie wichtig sind denn in deiner Musik die elektronischen Elemente?

Sagen wir mal so, es hat natürlich komplett akustisch angefangen und derzeit wird halt alles ein bisschen elektronischer. Bei mir auch irgendwie ein bisschen - das ist auch beeinflusst durch meinen Keyboarder, der da mit seinem Synthesizer rumwalkürt wie sonst jemand. Also, Elektronisches wird immer wichtiger und macht alles eine Spur interessanter. Gepaart mit dem akustischen Sound funktioniert das ganz gut.

Du bezeichnest deine Musik auch als Neuerfindung des deutschsprachigen Liedermachertums. Was darf man sich darunter jetzt genau vorstellen?

Man hat dieses ganz klassische "Singer-Songwriter-Liedermacher-Ding", wo man halt Momente aufgreift, diese vertont und vertextet. Dann schaut man aber im Nachhinein nochmal, was man draus machen kann. Was möglich ist, was für Effekte man dazutun kann, etwa elektronische Elemente und dergleichen.

Eigentlich bist du ja Solokünstler. Du hast gesagt, dass sich das über die Jahre so entwickelt hat. Mittlerweile bist du aber auch oft mit einer Band unterwegs. Die war auch maßgeblich beteiligt am Debütalbum. Hat das Solokünstler-Dasein irgendwelche Vorteile, jetzt wo du beides kennst?

Ja, es ist viel unkomplizierter, Sachen zu organisieren. Und zu proben natürlich auch, denn ich brauche nur mich und meine Instrumente. Auch der Aufwand ist geringer, aber man kann sich mit Band eigentlich fast mehr in der Musik verlieren - vor allem auf der Bühne.

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