The Capitols im Interview
Es gibt nur Plan A!
Wenn Münchner Bands die Welt erobern - The Capitols kehren zurück ins M94.5- Studio und sprechen über ihre Debüt- EP "Mexico".
"Mama, ich werde Musiker" - nicht ohne Grund verziehen nach diesen vier Worten Mütter weltweit besorgt das Gesicht. Ohne Plan B, nur mit einem großen Traum gewappnet, stürzen sich ihre Sprößlinge fast täglich in das Haifischbecken alias "die Musikszene" - und das auch noch freiwillig! Dass das aber nicht immer schief gehen muss, beweisen die vier Jungs von The Capitols. Sie sind nach dem Abitur direkt ins Musikgeschäft eingestiegen und durften mittlweile sogar mit The 1975 eine Bühne teilen.
Jetzt dreht es sich aber nur um sie: Leadsänger Matt und Gitarrist Jan sprechen mit M94.5 über ihre Debüt - EP "Mexico", ihre ersten Schritte in die britischen Musikszene und potenzielle Wahlkampfsongs.
Gibt es Momente wo ihr dachtet, jetzt wäre ein Plan B besser gewesen?
„Ich muss zugeben, ich habe das immer ein bisschen bewusst nicht gemacht, um mir ein Plan B auszuarbeiten. Weil ich denke, dass wenn man gefordert ist man auch mehr macht. Wenn ich jetzt parallel dazu noch an einem Plan B arbeiten würde, würde ich nicht voll an einem Plan A arbeiten können. Und das will ich eben nicht tun.“
Seid ihr eher eine Liveband oder lieber im Studio?
„Wir machen beides gerne. Ich finde es gibt immer diesen schönen Wechsel. Man ist eine Zeit lang eingesperrt im Keller, Studio, oder wo auch immer und schreibt und nimmt auf. Und dann hat man wieder Lust auf die Bühne zu gehen das wechselt sich immer so ein bisschen ab.“
Ihr habt dieses Jahr in England getourt. War das arg anders ?
„Ja, es ist komplett anders. Ist eine andere Welt, vor allem wenn man nach London geht, hat man dort natürlich eine viel ausgeprägtere Musikszene. Mit viel mehr Konkurrenz. Man hat halt einfach ein weites Spektrum an allen möglichen musikalischen Stilrichtungen. Wenn man dort hinkommt als Münchener Band mit seinem Alternative-Rock, der natürlich auch inspiriert ist durch englische Musik, ist es natürlich nicht leicht dort erstmal auf die Bühne zu gehen und sagen: “Hi, wir sind die Band aus München, wir haben diese Vorbilder“. Dann kriegt man natürlich schon so einen seltsamen Blick zugeschickt. Aber ich denke es braucht Zeit und Erfahrung. Und London ist eine Weltstadt was Musik angeht und dort Fuß zu fassen, ist natürlich schwer.“