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theAngelcy zu Gast

Friedenssound aus Tel Aviv

Autor(en): Sebastian Heigl am Freitag, 26. Februar 2016
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Quelle: M94.5

theAngelcy zu Gast in der Hörbar.

Zwei Mitglieder der Band theAgency aus Israel waren zu Gast in der Hörbar und haben von ihren politschen Motiven hinter ihren Songs erzählt.

 

Ihr wohnt in Israel, wart aber schon öfter in Deutschland. Was ist denn der Unterschied zwischen München und Tel Aviv? Ist das Lebensgefühl dort anders, als hier?

Eigentlich sind die Städte ziemlich ähnlich, aber das Lebensgefühl ist schon etwas anders. Tel Aviv ist ein „happy mess“ und München ist ein „happy non mess.“ Von dem, was wir bisher gesehen haben, ist München eine sehr organisierte und saubere Stadt. Tel Aviv ist eher eine künstlerische Stadt und eine Party Stadt. Sie ist besonders für die jüngere Kultur sehr ansprechend und auch sehr liberal. Tel Aviv ist wahrscheinlich auch so ziemlich die einzige Stadt für junge Kultur in Israel.

Welche politischen Veränderungen wollt ihr mit eurer Musik bewirken?

Wir haben nicht das Potential die Dinge selber zu verändern. Aber jede Veränderung auf der Welt besteht irgendwie auch immer aus Literatur, also Poeten, Schriftstellern, Journalisten oder Songwritern. Wir reflektieren die Dinge, die auf der Welt passieren und versuchen, politische Situationen mit philosophischen und universellen Ideen zu verbinden. Die Probleme existieren nicht nur auf dem Album, sondern auch in unserem Leben, aber genau deswegen sind sie Teil unserer Musik. Der Krieg lässt einen einfach den Schmerz fühlen. Es ist erschreckend, zu sehen, wenn Leute gewalttätig werden und wir antworten darauf mit unserer Musik. Allerdings haben wir nicht das Gefühl, dass unsere Musik die Situation verändern kann, sie ist vielmehr Teil des Dialogs.

Ihr habt vor allem starken Einfluss auf jüngere Menschen. Was macht eure Songtexte und eure Musik denn so ansprechend für die jüngere Generation?

Unsere Musik wurde immer populärer und hat dann eben auch jüngere Leute erreicht. Junge Leute sind sehr neugierig und suchen neue Ideen. Wenn sie jemanden über andere Dinge singen hören, die sie nicht gewohnt sind, finden sie neue Ideen und Formen, die ihre eigene Welt bereichern. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass unser Schlagzeuger Udi so gut aussieht; der ist bei jüngeren Mädchen nämlich sehr beliebt.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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