Matthew Austin im Interview
Gitarre statt Oktoberfest
Für guten Sound gehören Computer laut Matthew Austin nicht auf die Bühne, sondern Vintage Verstärker aus den 70ern.
Du lebst seit ungefähr drei Jahren in München. Gibt es schon irgendwelche bayerischen Besonderheiten, die du dir angewöhnt hast? Findet man dich zum Beispiel auf den Bänken des Oktoberfestes zu schrecklich schöner Volksmusik grölen?
Manchmal trinke ich eine Maß Bier, anstatt Mittag zu essen. Außerdem sage ich ganz schön oft „genau“. Ein oder zweimal war ich auch auf dem Oktoberfest, aber ich versuche mich davon fern zu halten. Anstatt mich zu betrinken, spiele ich lieber Gitarre und arbeite an meinen Stücken.
Du hast mal erwähnt, dass du lieber alleine tourst, um nicht die Gage teilen zu müssen. Hat sich das verändert?
Na wenn du mehr zahlst bekommst du auch mehr Musiker. Ich spiel aber mal alleine, dann als Duo, was auch ein schöner Vibe ist. Oder auch als Trio. Für größere Festivals spielen wir auch mal zu viert mit einem Bass Spieler. Es geht aber nicht nur um Geld, das war nur ein Witz meinerseits. Am besten ist es sowieso, wenn die Bandbesetzung zur Veranstaltung passt.
Was können wir heute Abend auf dem UAMO Festival im Einstein Kultur von dir erwarten?
Ich spiele mit diesem besonders schönen 70er Jahre Verstärker. Und er hört sich so gut an, dass ich am liebsten jetzt damit spielen würde. Aber heute Abend werde ich ihn dafür richtig laut aufdrehen. Das ist der echte Sound. Er geht durch Vintage Equipment durch in die Jahre gekommene, analoge Elektronik. Da ist kein Computer auf der Bühne.