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Gnoon im Interview

Gnu + Coon = Gnoon

Autor(en): Denis Strauch am Dienstag, 4. Oktober 2016
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Quelle: M94.5 / Denis Strauch

Maria und Basti von Gnoon

Die beiden Musiker Marie und Basti machen seit zwei Jahren zusammen Musik und haben in der Hörbar über ihr neues Projekt „Gnoon“ gesprochen.

Ihr habt uns geschrieben, dass ihr euch den Arbeitstitel „Gnoon“ gegeben habt, sich dieser aber noch ändern kann.
Basti: Jein, ich würde sagen der Name ist relativ fix. Den Namen Gnoon haben wir vor ungefähr einem Jahr bei unserer Gründung ausgemacht. Er bildet sich zusammen aus unseren Spitznamen: Bei mir ist es der Coon, also ein Waschbär, ist vielleicht auch zu sehen. Und bei der Marie ist es das Gnu.
Marie: Also bei mir ist es weniger ein Spitzname, während dem Studium war es eher so eine Eigenart von mir, sehr viele Wörter mit Gnu anzufangen. Das war ein Tick von mir.

Ihr macht ja beide schon länger Musik. Wie habt ihr euch denn zusammengefunden?
Marie: Ich hab gerne auf der Gitarre geklimpert, und mir meine eigenen Melodien überlegt. Aber noch gar nicht so lange, bevor ich Basti kennengelernt habe.
Basti: Eigentlich habe ich Akustik-Gitarre gelernt, auch um damit die Mädels an der Isar zu beeindrucken. Das war kurz vor der Midlife-Crisis mit 30. Dann bin ich auf die E-Gitarre umgestiegen und letztendlich auf elektronische Musik.
Marie: Ich bin zurück nach München gezogen und hab mir überlegt, es wäre schön, nicht nur alleine Musik zu machen. Ich habe alle möglichen Internetseiten durchsucht, um jemanden zu finden, der das auch gerne macht. Es war ehrlich gesagt nicht so leicht, weil Ansprüche und Erwartungen oft unterschiedlich waren. Über eine uralte Anzeige vom Basti auf Quoka haben wir uns dann gefunden. Mir war eigentlich gleich klar, dass Basti und ich gut miteinander können. Das finde ich, ist auf lange Sicht einfach wichtig.

Wie fängt man eigentlich eine Band an, was habt ihr die letzten Monate gemacht?
Basti: Anfangs haben wir uns regelmäßig getroffen, mindestens einmal die Woche. Meistens Freitags Abends, wir haben dann Bier und Wein getrunken, zusammen musiziert und Texte geschrieben, und versucht einen gemeinsamen Nenner zu finden.
Marie: Wir haben tatsächlich am ersten Abend direkt das erste Lied geschrieben. Ich war schon beeindruckt, dass es so gut funktioniert hat. Vieles funktioniert so, dass Basti schon die Instrumentals hat, die höre ich mir an und entwickle im Kopf eine Gesangsmelodie dazu. Es funktioniert aber auch andersrum, ich mach was an der Gitarre und Basti kommt mit der Melodie ums Eck. Das ist echt immer anders.
Basti: Aktuell haben wir eine Facebook-Seite gebastelt. Dazu haben wir ein kleines live Video von uns gemacht, in dem wir unseren Song „Run away“ live performt haben. Beides geht in den nächsten Tagen online.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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