Interview

Gurr! Gurr!

Autor(en): Jakob Lieglein am Donnerstag, 3. September 2015
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Quelle: M94.5

Gurr zu Gast im Studio

Gurr sind drei Wahl-Berlinerinnen, die den Garage-Rock wiederbeleben. Bei uns im Studio sprechen sie über die Punk-Szene, Pferde und abgehende Österreicher.

 

Garage-Rock und Punk – beides im Moment nicht wirklich angesagt. Trotzdem gibt es immer wieder kleinere Kollektive, die sich genau daran versuchen. Das muss dann auch nicht unbedingt altbacken klingen, wie uns Laura, Andreya und Jil von Gurr beweisen.

Eure aktuelle EP ist im April rausgekommen und trägt den Titel „Furry Dream“, also „Pelziger Traum“ auf Deutsch. Wie seid ihr denn zu diesem Titel gekommen?

Laura: Also der Titel ist von dem letzten Song auf der EP entnommen, nämlich „Super Tired“. Der hört nämlich auf mit der Zeile: „Looking back, it was a furry dream“. In dem Song geht es um unsere gemeinsame Zeit in Berlin zusammen und auch ein bisschen um depressiv-verkaterte Wochenenden.

Andreya: Genau. Eigentlich haben wir alle Songs auf der EP ein bisschen so angeordnet, dass sie auch inhaltlich zusammenpassen. Ein präsentes Thema ist zum Beispiel der Eskapismus.

Ihr seid ja auch auch auf Social-Network-Seiten sehr aktiv, da kann man so ein bisschen erahnen, wie ihr als Menschen so drauf seid. Anscheinend also ziemlich entspannt und lebenslustig – wie kann man sich denn dann einen typischen Tag im Aufnahmestudio mit Gurr vorstellen?

Laura: Oh Gott, als wir das letzte mal aufgenommen haben, das war verrückt. Das lag aber auch an dem Typen, der uns aufgenommen hat – wir haben eigentlich die ganze Zeit nur Witze gemacht. Wir hatten auch ganz lange die Idee, unsere EP „Gurrs On Horses“ zu nennen. Ein Albumcover dafür haben wir sogar schon geschossen, wo wir tatsächlich auf Pferden sitzen. Dann sind wir aber wieder in die Realität zurückgekehrt und haben eingesehen, dass das wahrscheinlich niemand witzig finden wird.

Jetzt seid ihr als Band ziemlich klassisch besetzt mit Gitarre, Schlagzeug und Bass. Könnt ihr euch vorstellen irgendwann noch Instrumente dazu zu nehmen?

Laura: Ja, ich glaube wir denken gerade darüber nach. Wir gehen bald nochmal ins Studio, genauer gesagt in die Berliner Hansa-Studios; was natürlich total irre ist, das wir da aufnehmen dürfen. Das hat uns dazu gebracht auch etwas Größeres auszuprobieren. Also als nächstes wollen wir uns mal an einer Orgel probieren. Früher hab ich Klavier gespielt, deswegen bin ich da im Moment etwas übermütig, aber das wird schon.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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