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Burkini Beach im Interview

Gute Musik trotz Akustik-Gitarren

Autor(en): Julian Rathgeber am Mittwoch, 31. Mai 2017
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Quelle: M94.5

Burkini 2

Rudi Maier alias Burkini Beach darüber, warum ihm Singer-Songwriter-Musik zu weinerlich ist und wieso London besser ist als Berlin.

Du bist vom kleinen bayrischen Örtchen Nettelkofen bei München nach Berlin gezogen. Warst auch eine Zeit lang in London. Ich kann mir vorstellen, dass der Aufenthalt in solchen Weltstädten deine Musik ein gutes Stück beeinflusst. Wie viel von dem „bayerischen Bub“ steckt denn da noch in deiner Musik?

Ach das steckt sicherlich irgendwo drin. Ja das ist schon auf so eine Art ein urbanes Album. Es handelt wahrscheinlich schon in der Stadt. Ach ich weiß nicht. Was einen da so beeinflusst sind glaube ich die Leute, mit denen man rumhängt. Und das es zum Beispiel in London so was gibt wie eine Szene an  Leuten. Was ich jetzt in Berlin auch gar nicht so stark finde. Man beeinflusst sich eher so gegenseitig mit Bands mit denen man rumhängt und mit Künstlern.

Du wirst immer wieder mit dem Singer/Songwriter Sufjan Stevens oder eben mit Death Cab for Cutie verglichen. Sie sind bekannt für die leiseren und melancholischen Töne. Ist das auch deine Musik die du privat hörst? Oder darf es auch mal laut und hart sein?

Ich hör eigentlich kaum so Singer/Songwriter-Zeug ehrlich gesagt. Jetzt so Sufjan Stevens zum Beispiel mag ich schon sehr gern. Aber bei mir gibt es dann meistens eher die Kategorie: Gute Musik trotz Akustik-Gitarren. Also ich finde ganz viel von dem Zeug mega langweilig und weinerlich. Deswegen gibt es wenig Leute, die ich akzeptieren kann in diesem Genre.



Wie am Anfang erwähnt wirst du als „Burkini Beach“ im Juni auf Tour gehen. Du hast auch mit deinem Freund Franz die Band The Dope gegründet. Ist das Projekt noch aktiv? Wie sehen deine weiteren Zukunftspläne aus?

Das Projekt ist aktiv. Das liegt so ein bisschen auf Eis, weil Franz Probleme mit seinem Knie hat. Franz spielt aber zum Beispiel auch in der Burkini Beach-Band mit. Also der ist auch mit auf dieser Tour. Das müssen wir jetzt erst mal abschließen. Es gibt viel „The Dope“-Zeug, das rumliegt und das wir sicherlich wieder machen werden, wenn es wieder geht.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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