"Es gibt hier nicht nichts zu tun, aber etwas anderes gibt es auch nicht."- das ist für Marvpaul die Essenz des Münchner Vorstadtlebens. Dagegen kämpfen sie mit ihrer Musik an:  Gitarrenrock, aber kein stumpfes Plagiat, sondern durchdacht und mit deutschen Texten, bei denen sich das Hinhören lohnt.

Bei uns im Interview sprechen Gregor und Joachim über ihr erstes Album und die Idee, mit deutschen Texten anzufangen.

Es wirkt so, als hättet ihr gerade viel zu tun, euer Albumtitel dagegen heißt "Es gibt hier nichts zu tun, aber etwas anderes gibt es auch nicht". Das klingt recht gelangweilt. Was ist es denn, das euch langweilt?

Es geht da um die Vorstädte, in denen wir wohnen, also um Germering. Da gibt es eben nicht nichts zu tun, aber auch nichts anderes. Es gibt dort einfach wenig Angebot.

Ihr schreibt über Verschiedenes, aber nie über die Liebe. Warum nicht?

Die Texte schreibt ja Clemens, unser Sänger. Er ist halt anscheinend nicht so der Frauenheld, dass er so viele Geschichten zu erzählen hätte (lacht). Nein, er meinte, es hat sich noch nicht ergeben, er wäre nicht abgeneigt, aber es ist einfach noch nicht dazugekommen. Auf Deutsch kommt ein Liebeslied auch bestimmt deutlich kitschiger als auf Englisch, ich glaube, da ist man auf einem schmaleren Grad.

Marvpaul live: am 11. Juli bei unserem Sendergeburtstag in der Milla!