Yalta Club im Interview
Hippie goes Darkwave
Der musikalische French-Kiss von heute kommt diesmal aus Paris! Yalta Club verzaubern mit ehrlichem und vor allem melodischen Sound.
Vor drei Jahren habe ich ein Portrait über euch gesehen, in dem ihr als eine „glückliche Hippie-Familie“ beschrieben wurdet. Nicht nur euer Kleidungsstil hat sich seitdem verändert, sondern auch eure Musik. Wie ist das passiert?
Nun wir haben uns in eine depressive Post-Darkwave-Band verwandelt...(lacht). Nein, vielmehr hat sich die Musik, die wir gemacht haben, entwickelt und wurde beeinflusst von den Dingen, die so in den letzten zwei Jahren passiert sind. Und während wir komponiert haben, passierten eine Menge Dinge in den Nachrichten, in Paris und sonst wo. Und das hat unsere Musik wirklich sehr beeinflusst. Und es ist zwar etwas mehr Dunkelheit in unserer Musik, aber trotzdem gibt es auch noch Licht. Es ist keine depressive Musik. Es ist nicht Darkwave, sondern eher Brightwave.
Euer neues Album „Hybris“ ist vor zwei Wochen erschienen. Ihr seid auf die Idee gekommen es durch Crowdfunding zu finanzieren. Wie kam es dazu?
Wir haben eine Menge Leute, die uns unterstützen und schon mehrere Jahre unterstützt haben und so war es nur selbstverständlich, sie ins Projekt zu involvieren. Und das war großartig. Ein großes Dankeschön an alle, die Geld beigesteuert haben, denn das hat uns erlaubt das zweite Album zu produzieren. Ohne die Unterstützung hätten wir es niemals geschafft. Und es war eine großartige Erfahrung, sie an diesem Abenteuer, ein Album zu produzieren, teilhaben zu lassen. Danke.
Ihr habt in den Straßen von Paris angefangen und jetzt reist ihr um die Welt und tretet auf großen Bühnen auf. Was ist für die wichtigste Sache, die ihr in dieser Zeit gelernt habt?Es ist wirklich wichtig den Kontakt zum Publikum aufrecht zu erhalten. Wir haben die Möglichkeit auf großen Bühnen zu spielen, aber treten auch noch auf kleinen Bühnen auf. Das ist natürlich nicht das gleiche. Wir wollen den Moment festhalten und einzigartig machen. Und das ist, was wir seit dem Anfang behalten haben. Obwohl sich unsere Musik verändert hat, verändert sich dieses Gefühl nicht für uns.