LeRoy im Interview
"Hypnogogic Pop" - Was?
Man kennt Leo Hopfinger eigentlich als Teil der Bands Rhytm Police und DAS Hobos. Solo ist er als LeRoy unterwegs und hat seine neue EP im Gepäck.
In welches Genre würdest du deine Musik einordnen?
Also grundsätzlich finde ich in Genres denken doof, so denke ich gar nicht. Ich hatte erst vor kurzem den Begriff „Hypnogogic Pop“ vorgestellt bekommen. Das fand ich dann irgendwie ganz interessant. Das ist ein Zustand, den man kurz vor dem Schlafen hat. Das ist dann Popmusik in der man so dahinträumt.
Du bist nicht nur Solo unterwegs, sondern auch mit den beiden Bands Rythm Police und Das Hobos. Da pendelst du zwischen Augsburg und München hin und her. Was macht München für dich so besonders?
München hat für mich auf meine kleine Art und Weise ganz gut funktioniert, weil ich ziemlich viel Glück gehabt habe. Dass ich gleich an den richtigen Konzerten interessiert war und dann gleich in eine kleine, solidarische Szene reingewachsen bin. Und deswegen hat es für mich eigentlich ganz gut funktioniert. Ich kenne auch Leute für die das gar nicht gut funktioniert hat.
Was ist deine Meinung zur Anklage, dass die Stadt München ein geschäftsschädigendes Image hat?
Ich bin selber auf dem Land groß geworden und da ist das natürlich noch viel schlimmer. Man hat da immer mit Vorurteilen zu kämpfen und Vorurteile sind ja immer total kleingeistig. München ist schwierig, weil natürlich die Mieten teuer sind und weil viele Menschen auch in Genres und in Schubladen denken. Und auch wie die Leute sich verhalten, wie die Jugend auch in Clubs geht oder so was. Da fällt mir schon auf, dass es sehr gleichgeschaltet ist und da eigentlich auch wenig Feedback zurück kommt. Es ist einfach gar nicht so bunt.