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LischKapelle im Hörbarinterview

Kulturschock und Crowdfunding

Autor(en): Quirin Rieder am Montag, 6. März 2017
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Quelle: M94.5

LischKapelle

Ein Teil der Band im Gespräch mit uns über Ziehamornika in Hamburg, ihr neues Album und den "struggle" ihrer Generation.

Am Freitag erscheint euer zweites Album „How we struggle“. Bei eurem ersten war der Namen „08621“ ja eine Hommage an eure Heimstadt Trostberg. Was für eine Beziehung steckt diesmal hinter dem Albumnamen? [0:25]

Der Albumtitel ist auf zwei Ebenen zu verstehen. Zum einen sind wir alle zurzeit total hinter der Band, und kämpfen richtig dafür. Wir vier sind weniger der Typ, der sich dann entspannt sondern stehen voll hinter dem was wir machen. Und zum anderen wollten wir damit etwas als Generation aussagen. Oft wird einem ja gesagt „Ihr habt es ja so leicht! Euch fällt alles einfach in den Schoß!“. Aber auf der anderen Seite wird von unserer Generation erwartet, dass wir zum Beispiel immer länger in der Arbeit bleiben, immer erreichbar sind und so auch einen großen Druck ausübt. Und deswegen ist dieses Album fast schon als Konzeptalbum über „struggle“ zu verstehen.

 

Bei eurer Tour spielt ihr größtenteils in Bayern. Eine Ausreißer geht aber auch nach Hamburg. Wie schätzt ihr euer Fangemeinschaft soweit außerhalb von Bayern ein? [3:12]

Wir waren ja auch in Österreich schon mal, da ist die Musik super angekommen. Hamburg wird sicherlich auch total interessant werden! Da werden Leute sein, die uns noch nie gehört haben. Ich weiß nicht, wie sehr die Musik mit Ziehharmonika gewohnt sind, vielleicht wird das tatsächlich ein Art „Kulturschock“ für die Leute. Das wird sicherlich spannend!

 

Ihr habt den Vertrieb des neuen Albums durch eine Crowdfunding-Kampagne finanziert, sprich Fans haben Geld gespendet und dafür eine CD, Musikunterricht bei einem von euch oder sogar ein privates Konzert bekommen. Wie sehr ist Crowdfunding eine Möglichkeit als Band unabhängig von Labels zu bleiben?[5:50]

Crowdfunding ist eine super Möglichkeit! Wir hatten zu dem Zeitpunkt der Kampagne das Album schon fertig aufgenommen, aber das Geld für die Promotion, den Vertrieb, das Marketing und Tour hat uns gefehlt, Und genau dieses Geld würde dann normalerweise vom Label kommen, bei uns kam es eben von den Fans und wir konnten das alles selber machen. 

 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
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Munich Rocks!
Donnerstag, 18. Oktober 2018
 
Freitag, Samstag: 19./20. Oktober
 
Neuhauser Musiknacht
Samstag, 27. Oktober 2018
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