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Homeslice im Interview

Münchner Rock seit 1996

Autor(en): Jakob Lieglein am Mittwoch, 14. Oktober 2015
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Quelle: M94.5

Homeslice im Studio

Die sympathischen Jungs von Homeslice haben uns im Studio besucht. Mit dabei: Ihr aktuelles Album und ihr radikales Lieblingsschimpfwort.

Euch gibt es ja tatsächlich schon ewig, seit 1996. Ihr habt damals auch ein Album rausgebracht, danach kam aber lange Zeit nichts mehr. Warum nicht?

Es hat sich einfach verlaufen, wie bei jeder Band, die sagen wir mal mindestens 10 Jahre zusammen ist. Da geht’s irgendwann mal los, die Leute studieren und es verteilt sich auf verschiedene Städte. Bei uns war das der klassiche Werdegang: Viele Gigs gespielt und dann hat sich's verlaufen.

Wie kam es zu dem Entschluss jetzt wieder aktiv zu werden?

Das kam eigentlich so ein bisschen über mich (Chris, Drummer), weil ich ein paar alte Tapes gefunden habe, die wir in unserem Studio aufgenommen haben. Da hab' ich mir gedacht, man könnte da etwas dran feilen, hab' die dann neu gemischt und die Jungs kontaktiert, ihnen das vorgespielt. Die waren sehr begeistert, dass die Aufnahmen gar nicht so demo-haft waren, sondern sich tatsächlich sehr professionell angehört haben. Vor gut drei Jahren haben wir dann angefangen, gemeinsam wieder daran zu arbeiten.

Jetzt ist ja gerade euer neues Album „All We Had“ erschienen, 10 Jahre nachdem das erste Album rausgekommen ist. Was hat sich denn da vom Sound verändert?

Also es war damals schon eine ziemlich homogene Entwicklung. Wir haben jetzt zwar ein paar elektronische Einflüsse drin, aber relativ wenig. Also jeder Song beginnt mit Gitarre und Gesang.

Trotzdem ist es schon etwas poppiger geworden. Das erste Album hatte ja noch so einen Garagen-Touch, so richtig „ins Gsicht“. Wir haben damals wirklich gemacht, was wir wollten. Bei mir kam mit der Zeit aber immer mehr der Wunsch auf, dass auch so ein gewisser Pop-Einfluss da ist, und der ist schon deutlich stärker auf dem jetzigen Album.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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