Gurdan Thomas im Interview
Musik auf der Trillerpfeife
Gurdan Thomas, eine Indie-Folk-Band aus München, experimentiert gerne mal mit außergewöhnlichen Instrumenten und tritt ihre Albumcover buchstäblich mit Füßen.
Euer neues Album ist auf 500 Stück limitiert, was immernoch viel ist, wenn man bedenkt, dass ihr die Hüllen alle selbst gemacht habt. Kannst du uns beschreiben, wie die Cover aussehen?
Also die Hülle ist wie ein Kartenumschlag, der ein Paket enthält. Die Vorderseite wurde mit einem Linolschnitt bedruckt, jede davon einzeln. Auf der Rückseite ist jeweils der nackte Fußabdruck eines Bandmitglieds. Sie sind also alle einzigartig und durchnummeriert, von eins bis 500.
Ihr spielt alle sehr interessante Instrumente in eurer Band. Laut eurer Website spielt eine von euch eine "Flaschenöffner-Weltmeisterschaftspfeife". Wie kann man sich das vorstellen?
Ja das stimmt. Wir sind alle sehr gute Kunden unseres lokalen Getränkemarktes. Einmal, während der Weltmeisterschaft, gaben sie uns einen Flaschenöffner, der auch eine Pfeife ist. Die klingt zwar eigentlich schrecklich, aber wir haben sie in einen Song eingebaut, in den sie perfekt reinpasst. Also ja, wir benutzen sie in diesem einem Song.
Also benutzt ihr gerne unterschiedliche Elemente für eure Songs. Einer von euch macht zum Beispiel Kehlgesang?
Michael Hohm, der Produzent unserer Platte, beherrscht tuwinischen Kehlgesang. Wir leben alle in einer WG und man weiß immer, wenn er unter der Dusche steht. Ich kann es nicht nachmachen, aber man hört dann diesen mächtigen Ton aus dem Bad.