Al Pride im Interview
Musikalische Selbstbefriedigung
Ein Musikalbum das riecht, atmet und schwitzt klingt erst mal seltsam. Al Pride behaupten, genau das geschafft zu haben.
Ihr beschreibt euer kommendes Album "Hallavara" als eine außergewöhnliche Form der Selbstbefriedigung. Was bedeutet für euch in dem Fall denn Selbstbefriedigung?
Eigentlich so, wie man sich das bildlich vorstellt. Aber wir haben schon Instrumente in der Hand, wenn man sich das dann ausmalt und nicht andere Flöten [lacht]. Nein, eigentlich geht es darum, dass das jetzt unser drittes Album ist und die ersten zwei ein Teil des Weges waren, uns selbst zu finden und als Band auf den selben Nenner zu kommen. Jetzt mit dem neuen Album ist uns das gelungen. Deswegen sind wir sehr zufrieden mit dem, was wir geschaffen haben. Uns ist wirklich gelungen zu machen, was wir wollten. Wir wollten einfach ein Album, das zu 100 Prozent authentisch ist und genau so klingt, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben das zu Ende gebracht und das war die Selbstbefriedigung.
Ihr sagt auch, dass „Hallavara“ klingt, riecht und ist wie ihr. Wie kann man eure Musik denn riechen?
Am besten kommt man nach einem Konzert zu uns nach Hause und weiß bescheid.
Hallavara ist ja der Ort in Schweden, wo ihr euer Album aufgenommen habt. Schweden ist ein Land, in dem man schnell einsam wird. Wo würdet ihr dann euer nächstes Album gerne aufnehmen? Wieder an so einen stillen Ort?
Ich denke schon immer in nordischen Ländern, wo es kahl und sehr rau ist von der Natur her, so wie in Hallavara. Die Natur dort ist sehr ruhig und das hat auch unser Album inspiriert, das ruhiger ist als die vorherigen.