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Big Ups im Interview

Musikkultur am Leben halten

Autor(en): Joanna Alencar Baban am Donnerstag, 14. April 2016
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Quelle: M94.5

Big Ups

Neo-Hardcore, Grunge oder doch einfach nur Punk? Big Ups über ihr neues Album, die Entwicklung von Punk-Rock und italienischen Essig.

Euer Album „Before A Million Universes“ ist letzten Monat erschienen. Was waren eure Absichten bei diesem Album im Vergleich zu eurem Debüt „Eighteen Hours Of Static“?

Wir wollte darstellen, wie wir gewachsen sind. Es gibt keine wirkliche Absicht hinter der Produktion eines Albums. Wir wollten ein Album, dass ein Statement liefert, ob jetzt musikalisch oder in Bezug auf die Texte. Wir wollten, dass es eine Art Archiv für unsere aktuelle Situation wird. Es zeigt wie wir als Band wachsen und auch wie unsere Texte zusammenhängender werden.

Anscheinend geht es bei diesem Album viel um den Umgang mit Problemen. Welchen Problemen denn?

Dieses Album ist besonders persönlich. Es geht darum wie ein Individuum Produkt eines Systems und Umfeldes ist, aber zugleich dieses Umfeld beeinflussen kann. Daraus können viele Probleme entstehen, besonders dadurch, dass Menschen aufgrund ihres Umfeldes in bestimmte Situationen gezwungen werden. Aber sie können trotzdem eine bessere Welt schaffen, indem sie sie selbst sind.

Einige Leute sind der Ansicht, dass Punk tot ist. Stimmt ihr dem zu?

Wie viele andere Dinge, hatte Punk seinen Höhepunkt während der wachsenden Underground-Szene. Solange es aber Leute gibt, die immer wieder versuchen, innovative Kunst und Statements zu liefern, ist das – für mich – was Punk ausmacht. Vielleicht sind die Sex Pistols nicht mehr so interessant, wie sie es mal waren, aber es gibt genug Leute, die das Gleiche tun und eine tolle Zeit dabei haben. Wer kann schon wirklich sagen was tot ist und was nicht? Es ist nur wichtig Kultur und Musik am Leben zu halten. Die Menschen werden davon inspiriert.

 

 

 

 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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