PTTRNS im Interview
Muster in der Musik
Die vier Jungs der experimentellen Indie-Pop Band PTTRNS waren bei uns zu Gast und haben über politische Musik, Muster und Kuhglocken geratscht.
Man könnte euer Album „Material & Geschichte“ als Konzeptalbum bezeichnen. Was sind für euch die Themen, die ausschlaggebend sind?
Patrick: Zum einen hat uns interessiert, wie wir uns als Musiker verstehen und inwiefern wir das, was wir machen, als politisch begreifen können. Das hat auch sicher damit zu tun, dass in der Zeit seit unser letztes Album „Body Pressure“ erschienen ist, eine Menge passiert ist. Infolgedessen haben wir uns die Frage gestellt, was politische Musik kann oder ob Pop-Musik überhaupt politisch sein kann.
Außer das „Patterns“ euer Bandname ist, ist das Konzept von Mustern auch in der Musik zu finden. Wie sehr leitet das euch?
Patrick: Es gibt natürlich viele unterschiedliche Formen von Patterns, wenn man jetzt musikalisch denkt. Es gibt rythmische Patterns, die relativ prominent sind in unserer Musik. Dann gibt es strukturelle Sachen. Das ist auf dem Album sogar noch einen Tick mehr in den Vordergrund getreten, was bestimmte Arten von Wiederholungen und Variationen angeht. Aber auch textlich gibt‘s bestimmte Muster.
Ihr seid auf eine recht besondere Art zu eurer derzeitigen Zusammensetzung gekommen. Was hat es denn mit der „Kuhglocken“-Geschichte auf sich?
Hendrik: Damals gab‘s immer noch Rasseln und Kuhglocken und anderes Percussion-Schlagwerk, das im Publikum verteilt wurde. Und ich hab mich da recht taktsicher und expressiv ein bisschen in den Vordergrund gespielt. (lacht) Vielleicht wars auch nur die Taktsicherheit.