Yusuf Sahilli im Interview
Orient trifft Americana
Radiopremiere: Singer- Songwriter Yusuf Sahilli spricht in der Hörbar über orientalische Einflüsse, seine Instrumente und die Beatles.
Hast du schon mal außerhalb von Deutschland gespielt und hat da das Publikum anders reagiert?
Schon einige Male. Das letzte mal war das mit Rob Hope, der auch bei den Munich Sessions auftritt. Da hab ich ihn auf einer Pedal Steel begleitet, das ist ein sehr interessantes Instrument aus der Country Musik und das war im größten Central London Club.
Man kann dich live in verschiedenen Formationen erleben. Solo, als Duo, als Trio oder als Sechs-Mann Band. Wo liegt da der Unterschied und was macht dir am meisten Spaß?
Natürlich finde ich es am besten, mit der Band zu spielen, aber man sollte es eben auch alleine können. In einer Sechs-Mann Besetzung haben wir zuletzt mit zwei orientalischen Musikern gespielt. Das war echt interessant, weil da ein ganz anderer Sound mit dazu kommt. Aber eigentlich bin ich für alles zu haben. Wir können auch gern zu dreißigst spielen, wenn die Leute Bock drauf haben.
Du spielst eine Menge Instrumente. Gitarre, Keyboard, Banjo oder sogar Mundharmonika. Das ist ja doch ein riesiges Spektrum. Wie kommt es denn zu einer solchen Auswahl?
Ich glaube, mir wird schnell langweilig, wie es oft im Leben ist. Da fängt man dann an, was Neues zu spielen. Ich hatte Glück, das dann in verschiedenen Bands auszuprobieren und hab das dann auch in meiner eigenen Musik etabliert. Banjo spielen ist zum Beispiel interessant, weil es da immer eine fünfte Seite gibt, die ab der Hälfte des Halses anfängt und man ist dann durchs Gitarre spielen immer ein bisschen verwöhnt wird. Man lernt das aber deswegen auch schneller.