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Mild High Club im Interview

Post-Pop aus Los Angeles

Autor(en): Thalia Döring am Donnerstag, 27. Oktober 2016
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Quelle: Thalia Döring/M94.5

Alex Brettin aka Mild High Club

Alex Brettin aka Mild High Club zog an die US-Westküste wegen dem Klima und der allgemeinen Energie dort. Diese hat auch positiven Einfluss auf seine Musik.

 

Deine Wahlheimat ist Los Angeles, aber ursprünglich kommst du aus Chicago. Warum hast du dich entschieden an die Westküste zu ziehen?

Ich habe Freunde, die dort anfingen in einem Lagerhaus eine DIY-Kunstgalerie zu bauen, also ging ich dort hin und wir setzten die Idee um. Gleichzeitig war ich dort um ein Projekt für mein Plattenlabel „Stones Throw" anzugehen. Bei diesem Besuch verliebte ich mich in das Klima und die allgemeine Energie dort war langsamer und angenehmer als an der Ostküste. Ich mochte das Tempo.

Es ist nicht einfach zu sagen, welche Art von Musik du machst. Da sind verschiedene Einflüsse wie Psychedelic Rock oder Indie Pop, aber auch Jazz. Wie würdest du deine Musik beschreiben?

Ich würde es Post-Pop nennen, weil darin allumfassende Sequenzen enthalten sind und zudem auch psychedelische Elemente, weil es auf die Vergangenheit bezogen ist. Außerdem ist es selbstbezüglich, auf die Weise, dass man Songs über Songs schreibt und dann wieder Songs darüber, wie man Songs schreibt. Das kann sehr ernst erscheinen, aber für mich heißt das, auch über mich selbst ein bisschen lachen zu können und einen Spaß über mich selbst zu machen.

Du hast Jazz studiert, aber mittlerweile hast du dich vom klassischen Jazz entfernt. Inwiefern profitierst du von deinem Wissen über Jazz?

Die Harmonie und das Gefühl. Die Lehre in amerikanischem Jazz läuft auf zuhören hinaus. Das heißt, zuerst jemand anderem zuzuhören, bevor du dir selbst zuhörst, damit man zusammen arbeiten kann. Es hat meine Sehnsucht geformt darüber hinaus zu gehen. Anstatt mit Primär- oder Sekundärfarben, mehr mit Farben zu arbeiten, die nicht sofort zuordenbar sind.

 

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Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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