Yukon Blonde im Interview
Powernaps und Dating-Apps
Fliegende Bananen und ein lasziver Priester im Musikvideo, Promo gegen den Premierminister und die ultimative Dating-App: Yukon Blonde können alles.
Ich hab mir Euren Twitter Account angesehen. Anscheinend macht ihr gern Powernaps vor der Show. Habt ihr heute schon eine Couch gefunden?
Ich mache keine Powernaps. Das macht unser Schlagzeuger. - Ich weiß allerdings nicht, ob man das, was Graham macht, noch Powernap nennen kann. Das ist einfach richtiger Schlaf. - Naja, wenn man keine normale Schlafroutine hat, muss man einfach schlafen, wenn man kann!
Es ist also keine Art Ritual?
Naja, das hängt davon ab. Ich denke, es hängt einfach davon ab, wie viel er getrunken hat in der Nacht vorher.
Ihr habt euch dieses Jahr schon politisch engagiert bei den kanadischen Wahlen. Ihr habt ein Lied zusammen mit der Band Hey Rosetta! aufgenommen. Hat der Song Wirkung gezeigt? Zumindest gibt's ja keine Harper-Regierung mehr in Kanada. War das euer Verdienst?
Das war nicht unseretwegen. Aber wenn wir irgendetwas dazu beigetragen haben, fänden wir das toll. Wir haben mit Hey Rosetta! ungefähr 25 Konzerte gespielt und jeden Abend bei der Zugabe diesen Song gespielt und fast das ganze Publikum hat mitgesungen. Das war berührend.
Ich hab mir euer neues Video zu I Wanna Be Your Man angeschaut und war ein bisschen verwundert wegen all der Nonnen und einem Priester, der sich recht lasziv bewegt. Habt ihr ein katholisches Trauma oder einfach nur zu viel Dornenvögel gesehen?
Keine katholischen Traumata. Abgesehen davon, dass Katholiken mich töten wollen... - nein. Ich mach nur Spaß. Ein Freund von uns hat das Video gemacht. Mac Boucher. Er ist der Bruder von Grimes. Er ist genial. Wir lassen ihm da also freie Hand. Vielleicht hat er irgendwelche katholischen Traumata in seiner Vergangenheit. Ich weiß es nicht.
Ich hab auch auf Twitter gelesen, dass ihr eine Dating-App für hardcore outdoorsy types kreieren wollt, die sich Timber nennt. Wie weit seid ihr damit?
Da sind wir gerade in der Post-Tweet-Phase. Wir haben den Tweet rausgehauen. Und soweit sind wir.