The Sweet Simones zu Gast
Swing aus München
Zwei Mitglieder der neunköpfigen Swingband The Sweet Simones waren zu Gast in der Hörbar und haben von Swing und ihren musikalischen Plänen erzählt.
Warum spielt man denn Swing? Das Musikgenre hat ja eher in den 20ern, 30ern ihre Blüte erlebt.
Ich kam drauf, weil mir die Musik schon immer wahnsinnig gut gefallen hat. Mit 15/16 Jahren kam ich drauf, selbst Jazz am Klavier zu spielen. Auch die Klassiker, also Duke Ellington oder Count Basie haben mich fasziniert. Was uns aber auch eine richtige Initialzündung gegeben hat, waren Neo Swing Bands. In den 90ern in den USA an der Westküste, also in San Francisco und LA da gabs Bands wie Cherry Poppin' Daddies Royal Crown Revue. Die haben den Swing Revival eingeleitet. Die haben eine wahnsinnige Energie und Stimmung und spielen die Musik von früher, aber moderner mit fetzigeren Rhythmusgrupppen, was mehr Schub gibt. Das waren die Gründe, dass ich gesagt hab „die Musik gefällt mir wahnsinnig und ich kann mir gut vorstellen, das zu machen.“
Wie macht man denn eine Swing Band? Wie trifft man sich da? Gibt es irgendwelche Hotspots in München?
Wir haben uns einfach über die Bekanntschaften aus der Jazz Szene kennengelernt. Der Zugang zur Big Band Szene in München war der Auslöser, wieso die Band größer geworden ist. Im Moment sind wir neun Leute. Wir sind vier Bläser mit Trompete, Saxophon und Posaune, ein Sänger und eine Rhythmusgruppe mit Schlagzeug, Bass, Klavier und Gitarre.
Ein Album habt ihr noch nicht veröffentlicht?
Wir haben noch keins veröffentlicht, aber wir planen für August Aufnahmen und entsprechend dann für Herbst oder Winter eine Release. Da gibt's dann ein Release Konzert. Es werden circa acht eigene Songs sein, die man so noch nie gehört hat.