Die wirklich traditionsreiche Band, die für ihre politischen Texte bekannt ist, wird oft dem Genre „Diskursrock“ zugeordnet. Da ist es schon verwunderlich, dass sie sich nun entschließen ein Album über die Liebe zu schreiben. Wir haben uns zum neuen Album mit Rick McPhail, dem Gitarristen und Keyboarder der mittlerweile über 20 Jahre alten Hamburger Band unterhalten.

 

Das neue Album wird auch das „Rote Album“ genannt. Außerdem erscheint es am 1. Mai, dem sozialistischen Tag der Arbeit. Ist das ein Zufall?

 

Lustigerweise ist das nicht unsere Idee, auch wenn man denken würde, dass sie von uns ist. Eigentlich handelt es sich eben um die Idee des Labels, denn die sind eigentlich diejenigen, die das Produkt dann verkaufen wollen. Aber als wir denen das Cover und die Thematik der Platte gezeigt haben, meinten sie eben : „Ja dann bringen wir die Platte eben am 1. Mai raus“. Die Läden haben da ja eigentlich nicht offen, aber wir fanden das Statement mit dem Feiertag ganz gut.

 

Ist das neue Album persönlicher geworden, da es um die Liebe handelt?

 

Ich denke schon. Beim letzten Album, „Wie wir leben wollen“, hat Dirk auch schon versucht etwas offener und persönlicher zu werden. Bei einem Thema wie der Liebe, kann man das gar nicht machen ohne dass man etwas persönlicher wird.

 

Dirk spielt oft dem Rest der Band einfach eine Songidee auf Gitarre vor. Kam es schon einmal vor, dass ihr mit dieser Grundvariante bereits zufrieden wart?