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Rainer von Vielen im Interview

Überall Chaos?

Quelle: m94.5

Rainer von Vielen mit vielen Posen

Was fasziniert Rainer von Vielen und seine Band am Weltraum? Wie stehen sie zu Kulturpessimismus? Und was ist eigentlich "Bastard Pop"?

Euer letztes Album „Erden“ ist noch zum Großteil durch die intensive Theaterarbeit am Staatstheater Hannover entstanden. Dort hast du, Rainer, 2012 das zeitkritische Theaterkonzert „Mythen der Freiheit“ geschrieben. Wie unterscheidet sich „Erden“ in dieser Hinsicht von eurer neuen Platte „Überall Chaos“?

Wir haben das Theaterstück alle zusammen gemacht. Da waren wir als Band engagiert. Das neue Album unterscheidet sich deshalb, weil es extrem rockig geworden ist. Wir haben uns auf unsere Roots besonnen. Es ist zorniger geworden und die aktuelle Weltlage hat auch noch dazu beigetragen, dass die Texte düsterer sind. Wir haben wieder zu unseren positive Aggression von früher Bezug genommen.

In „Mythen der Freiheit“ ging es darum, weltweit die Freiheit abzuschaffen und alle unter die Diktatur der Verantwortung zu unterwerfen. Wie steht ihr zum Begriff Kulturpessimismus? Würdet ihr euch selbst als Kulturpessimisten bezeichnen?

Ich weiß gar nicht genau was das ist...Kulturpessimismus ist, wenn man lieber zuhause fernsieht, anstatt zu Konzerten zu gehen. Wir sind auf keinen Fall Kulturpessimisten. Das war eine Überspitzung bei dem Theaterstück „Mythen der Freiheit.“ Wir wollten auf das Gegenteil aufmerksam machen und zeigen, dass die Verantwortung des Einzelnen vor allem stehen sollte.

Was mir im Video zur Singleauskopplung „Divan“ aufgefallen ist: der Bezug zum Weltraum. Ihr tretet ja auch in Astronautenoutfits auf. Wieso?

Wir sind auf dem Albumcover ins All gereist. Auf dem Cover sieht man den Sternenhimmel ja auch in voller Pracht. Nachdem wir das Foto im All geschossen haben, wo wir ja Anzüge gebraucht haben, stand ein Konzert an. Die Astronautenanzüge haben wir deshalb gleich anbehalten.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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