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Avec le soleil sortant de sa bouche im Interview

Verspulte Trance aus Kanada

Quelle: M94.5

Avec le soleil sortant de sa bouche

Was für ein Name! Die vier Kanadier über ihr Konzert in München, Probleme mit Labeln und die Musikszene in Montreal.

Gestern Abend seid ihr hier in München im Import Export aufgetreten. Wir war es? Hattet ihr Spaß?
Auf jeden Fall! Das Publikum war echt gut. Im November 2015 haben wir schon mal in einem anderen Club gespielt und wir waren die Vorgruppe für eine Boyband. Das war echt komisch. Niemand wollte uns wirklich anhören. Und gestern waren weniger Leute da, aber wenigstens waren die Leute wegen uns da. Wir hatten also schon ein paar Fans.

Wenn man sich über eure Musik erkundigt, werden eine Menge verschiedene Genres genannt. Zum Beispiel Experimental Rock, Kraut-Funk oder Psychedelic Trance Pop. Ich weiß nicht, ob es nötig ist eure Musik so zu beschreiben, aber ich bin neugierig. Wie würdet ihr selbst euren Musikstil beschreiben?
Wir versuchen alles zu kanalisieren. Was wir hören, welche Einflüsse wir aufeinander haben. Sowas eben. Ich würde sagen es ist verspielte Musik. Und manchmal machen wir scharfe Kehrtwendungen um zu überraschen, aber dann wechseln wir auch in lange Strecken, in denen es fast schon meditativ wird. Ich nenne es „Trans-Rock“. Ich mag diese Bezeichnungen nicht...das ist einfach nur Marketing. Erst recht wenn man in Deutschland ist und deine Musik als „Kraut“ bezeichnet wird (lacht).

Ihr habt die Band 2011 in Montreal gegründet. Inwiefern unterscheidet sich die Musikszene dort von denen anderer Städte, zum Beispiel hier in Europa?
Sie verändert sich durchgehend. Es geht nicht um kommerzielle Musik. Es gibt eine Menge Bands und weniger diese „Industrie-Musik“. Viele Menschen von Außerhalb kommen nach Montreal, um Musik und Kunst zu machen. Es ist billig und dynamisch. Es gibt eine Menge Austausch zwischen den verschiedenen Feldern. Aber es gibt nicht so viele Bands die lange überleben. Speziell die englischsprachigen Bands. Es kommen viele junge Leute nach Montreal, um dort zu studieren. Die sprechen meistens nicht so gut französisch und finden schwer Jobs und ziehen wieder weg. Es gibt viele kurzlebige Bands.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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Donnerstag, 18. Oktober 2018
 
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Samstag, 27. Oktober 2018
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