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John Allen im Interview

Vom Lehrer zum Vollzeit-Musiker

Autor(en): Lisa Eberhart am Dienstag, 28. Juli 2015
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Quelle: M94.5

Singer-Songwriter John Allen

Singer-Songwriter John Allen bei uns im Gespräch über seinen Schritt, den Lehrerjob aufzugeben und Musik zu seinem Hauptberuf zu machen, über seine neue EP und über's Touren.

Du blogst neuerdings, nicht nur weil dir einfach nur langweilig war, sondern weil du gerade dein Leben total umgeworfen hast. Du bist - oder warst - eigentlich Lehrer und hast jetzt Mitte Juli aufgehört um dich voll auf deine Musik zu konzentrieren.

Genau, ich hab irgendwann beschlossen, dass nur noch eins von beiden geht. Die Entscheidung fiel dann auf die Musik und jetzt schreibe ich dadrüber, wie das so ist.

Ganz schön mutig, so einen Lehrerjob hinzuwerfen. Wirst du irgendetwas daran vermissen? Und wenn ja, was?

Das Gehalt.

War es dann die Richtige Entscheidung, sich auf die Musik zu konzentrieren?

Nein Spaß, also es ist ja nicht so, dass das der schlechteste Job der Welt ist. Kommt auf die Schüler an. Oder auf die Eltern. Aber da möchte ich jetzt gar nicht so ins Detail gehen (lacht). Sonst verklagt man mich noch. Es ist schon ein guter Job. Wenn man die Möglichkeit hat, mit dem Geld zu verdienen, was man liebt, dann ist die Entscheidung eigentlich relativ einfach.

Du warst jetzt auch ein bisschen mit Songtexte schreiben beschäftigt in letzter Zeit. Deine EP kommt am Freitag. Wird es dann auch so perönlich sein oder hast du dir da ein abstrakteres Thema  gesucht ausnahmesweise?

Die EP ist so ein kleines Hobby. Ich komme eigentlich vom Klavier. Ich wollte schon immer mal eine EP machen nur mit Klavier und das Ganze soll total dunkel sein und düster und so richtig gut für'n Sommer (lacht). Das Studio, in dem ich mein Album aufgenommen hab, die haben dann nen Flügel gekauft, nen ganz alten, der ist fast hundert Jahre alt und der war leicht verstimmt, und dann haben wir überlegt das wär doch ganz toll, das ganze Knarzen und Quietschen und Knattern vom Holz mit aufzunehmen und es rauscht ein bisschen im Hintergrund. Es ist ein Stück Musik geworden das - es ist nicht sehr lebensfroh, das kann ich von vorne herein sagen, aber es hat auf jeden Fall Atmosphäre und Charakter.


 

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