Einen Gastauftritt bei DER Teenieserie der 2000er Jahre, O. C. California, hatten Rooney bereits und in Deutschland sind die US-Amerikaner besonders durch ihren Song „When Did Your Heart Go Missing" bekannt geworden.

Lange Zeit war es ruhig um die Indie-Pop-Rocker. 2010 haben sie ihr letztes Album „Eureka" veröffentlicht und jetzt, sechs Jahre später sind sie zurück mit ihrem neuen Album „Washed Away". Es hat sich einiges verändert, nicht nur im Line-Up, sondern auch an der Musik. Sänger Robert Schwartzman war bei M94.5 und hat über die vergangenen ereignisreichen Jahre berichtet.

Es ist schon etwas her, dass wir neue Musik von Rooney gehört haben. Das letzte Album habt ihr 2010 veröffentlicht. Am 29. Juli kommt euer neues Album „Washed Away" auch in Deutschland und Europa in die Läden - in den USA ist es ja schon seit Mai erhältlich. Was habt ihr die letzten Jahre so gemacht? Abgesehen vom Arbeiten am Album natürlich.

Robert: Wir haben natürlich viel getourt nach dem „Eureka"-Album in 2010. Wir waren auch einige Male in Deutschland - das Album promoten. Ich habe auch an einigen anderen Musikprojekten gearbeitet. Es war gut, eine Pause zu machen. Als Band und Musiker tourt man sehr viel und es hat gut getan, einmal einen Schritt zurückzugehen und durchatmen zu können und es überdenken zu können, wie man die Projekte neu erfinden kann. Ich habe einen Feature-Film gemacht, „Palo Alto" und einen eigenen, der „Dreamland" heißt. Der kommt später dieses Jahr noch raus. Also viele Projekte, aber jetzt bin ich erstmal mit Rooney zurück und dem neuen Album „Washed Away". Und es fühlt sich richtig gut an, das neue Album endlich herausgebracht zu haben.

Ihr habt euch ziemlich Zeit gelassen mit dem neuen Album. Ihr hattet also keine Eile. Was ist denn das besondere jetzt an diesem Album?

Robert: Ich glaube es gibt immer bei allem irgendwie Eile. Ich arbeite durchgehend an Musik, also ich sitze nicht auf einer Insel und trinke den ganzen Tag Martinis. Ich arbeite immer an Musik, aber es geht eher darum wie ich mich darauf fokussiere. Ich will immer den kompletten Fokus darauf richten, was ich gerade mache. Aber ich will natürlich auch die Musik so gut machen, wie ich nur kann. Ich bin richtig versessen auf die Arbeit, die ich mache und manchmal kann es ein bisschen länger dauern, ein Album fertigzustellen. Aber jetzt, wo wir das neue Rooney-Album draußen haben und wo das Projekt an einem Platz ist, wo ich auch damit weiterarbeiten kann, möchte ich natürlich so weitermachen und weiterhin Alben in Deutschland herausbringen. Hoffentlich ist es das erste von vielen, die noch kommen ohne viele Jahre dazwischen. 

Man kennt dich nicht nur als Musiker, sondern auch als Schauspieler. Nervt dich das manchmal, dass dich die Leute vielleicht eher als so einen Promi sehen und vielleicht das Musikalische etwas in den Hintergrund rückt?

Robert: Ich sehe mich selbst als Allererstes als Musiker. Ich habe mein ganzen Leben der Musik gewidmet. Ich habe vorher in Filmen geschauspielert, aber Filme sind eine größere Plattform für die Leute. Man kann sich durch Filme in einem weiteren Ausmaß mit den Leuten identifizieren. Aber für mich - mein Herz gehört der Musik. Ich liebe es einfach! Aber ich liebe alles davon.