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The Devil Makes Three im Interview

Von Ruinen und Erlösungen

Autor(en): Miriam Fendt am Freitag, 1. Juli 2016
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Quelle: M94.5

"The Devil Makes Three" im Interview

"The Devil Makes Three" bewegen sich zwischen Bluegrass, Folk, Country und Americana. Vor ihrem Konzert waren sie zu Gast in der Hörbar.

Man kann eure Musik schlecht einem bestimmten Genre zuschreiben. Und ihr wollt auch nicht in eine Schublade gesteckt werden. Wieso ist es euch so wichtig, mit eurer Musik nicht nur ein bestimmtes Genre abzudecken?

Ich glaube, dass unmöglich ist. Es ist uns nicht direkt wichtig, sondern es ist einfach nicht möglich, unsere Musik einer bestimmten Kategorie zuzuordnen. „Bluegrass“ - Musik ist definitiv eine Facette unserer Musik, aber es ist nicht alles. Wir haben sehr viele verschiedene Einflüsse. Aber so ist es bei vielen Bands. Die Leute suchen sich ein Genre aus, weil es dann einfacher ist, über die Bands zu sprechen.

 

Euer neues Album „Redemption & Ruin“ kommt am 26. August heraus. Auf der neuen Platte findet man zwei Gospelsongs und es ist ein wenig dunkler. Aufgeteilt ist es in zwei Teile: Redemption und Ruin, Erlösung und Ruine. Wie klingen die beiden Teile und wann wechselt es?

Zur „Redemptionside“ gehören die Gospellieder. Die „Ruin“-Songs sind am Anfang der Aufnahme. Hier findet man sehr viel Blues und Country. Wir haben versucht, das Ganze als zwei Seiten einer Vinylplatte zu planen. Also startet es mit der Ruine und wechselt dann auf der anderen Seite in eine Richtung, die sehr von Gospel inspiriert ist. Deshalb hoffen wir auch, dass die Leute sich die Vinylplatte kaufen, weil das einfach das schönste Hören.

 

In den letzten vier Jahren habt ihr eure Texte alle selbst geschrieben. Das neue Album ist ganz besonders, weil es auf Coverversionen von Songs von Willie Nelson, Tom Waits und vielen anderen beruht. Was hat es mit den Musikern auf sich, dass sie euch zur Aufnahme von Coverversionen gebracht haben?

Die Idee war es, alle Künstlern, die uns inspiriert haben, zu würdigen. Es ist unsere Weise, den Leuten zu zeigen, welche Musik wir lieben und was uns dazu inspiriert hat, Musik zu machen. Die Idee war es, Leute einzuladen, die Musik, die uns inspiriert hat, kennenzulernen. Nicht jeder hat es auf die Platte geschafft, aber wir haben unser bestes gegeben.


 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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