The Magic Mumble Jumble im Interview
We All Want Sunshine
The Magic Mumble Jumble – die achtköpfige, internationale Band hat ihre Homebase in Holland und macht Musik für's Gefühl und die Menschlichkeit.
Paul Istance, du bist der Bandgründer von The Magic Mumble Jumble. Wie habt ihr euch kennengelernt und wie kam es überhaupt zur Bandgründung?
Ich bin nach Holland gegangen um Musik zu studieren. Das war dann aber alles sehr theoretisch und hat überhaupt keinen Spaß gemacht. Für mich ging es einfach darum mit Freunden Musik fürs Gefühl zu machen. Zum Teil standen wir dann zu 20. auf der Bühne. Das waren alles professionelle Musiker, aber auf der Uni ist das alles so theoretisch und durchdacht, dabei ist Musik so ein Gefühlsding für mich. Ich schreibe ja die Lieder selbst und es geht oft um die Frage, welche Instrumentierung dafür am Besten passt. Das sind momentan eben die acht Leute mit Cello, Sousaphon, Euphonium, Klarinette…
Du hast im Vorgespräch schon verraten, dass du selber nicht so viel Musik von anderen Künstlern hörst. Warum denn nicht?
Ich habe ein ganz sensibles Ohr, kann ganz schnell Dinge aufschnappen und imitieren. Als kleiner Junge stand ich schon vorm Spiegel mit 'nem Kamm und habe Elvis Presley nachgemacht. Im Prinzip hab ich immer so eine Angst in mir, so zu klingen wie jemand anderes. Deshalb bin ich eigentlich hauptsächlich in der Natur und höre auf mich selbst. Aber Einflüsse sind natürlich immer da und das ist auch schön.
In der heutigen Musikwelt gibt es ja schon ziemlich viel Konkurrenz- und Erfolgsdruck. Wie seht ihr das?
Ich finde das ganz schrecklich. In der Vergangenheit haben sich Bands einfach immer zusammengetan – FÜR eine Message. Und meiner Meinung nach ist der „Künstler“ auch eine Art „Elevator of Change“, eine Reflexion der Menschen und trägt zur Veränderung bei. Warum sollte man da in einer Konkurrenz stehen? Das ist ganz schrecklich. Wir haben ganz früh gesagt, nein, das wollen wir nicht. Wir sind bemüht mit anderen Bands zusammen eine Message rauszutragen.
In eurer Musik findet man ja Einflüsse aus verschiedensten Musikrichtungen – Folk, Pop, Indie, Raggae oder Jazz. Würdet ihr auch Rap oder elektronische Musik mit einfließen lassen?
Na klar, wir können alles probieren, solang es der Musik Gutes bringt!