Die englischen Alternative-Rocker haben uns vor ihrem Konzert in München im Studio besucht.
We Are The Ocean im Interview
We Are The Ocean zerstören in ihrem neuen Video allerlei Zeugs. Im Gespräch über ihre Eltern und autobiographische Songs waren sie aber ganz zutraulich
We Are The Ocean zerstören in ihrem neuesten Video iPhones, Laptops und Kaffeemaschinen. Dabei wollen die vier Alternative-Rocker aus der beschaulichen englischen Kleinstadt Laughton gar keine Rebellen sein. Warum sie noch bei ihren Eltern wohnen, welche Vorteile ein Independent Label-Vertrag hat und was das Gefährliche an Kaffemaschinen ist, haben uns Liam Cromby, Alfie Scully, Jack Spence und der eher wortkarge Tom Whittaker im Gespräch verraten.
Eure letzten beiden Alben zeichnen sich durch einen etwas hymnischeren Sound und melodischere Songs aus. Hat sich damit auch eure Zuhörerschaft oder eure Akzeptanz in der Szene verändert?
Jack: Nicht wirklich, wir touren und spielen mit denselben Bands wie früher. Wir haben jetzt mit dem neuen Sound ein paar mehr Möglichkeiten im Vergleich zu der etwas härteren Musik unserer ersten EPs. Aber wir haben auf keinen Fall die Szene gewechselt oder so etwas.
In eurem neuen Video zum Song “Machine” zerstört ihr Fernseher, Laptops, Smartphones und eine Kaffeemaschine. Was ist für euch denn so schlimm oder gefährlich an elektronischen Geräten?
Liam: Es gibt so viele gefährliche Sachen an einem Laptop!
Tom: Elektrische Schocks...
Liam: ...oder du holst dir einen Virus...
Alfie: ...zu viel Kaffe tut dir auch nicht gut!
Jack: Das Video ist zwar nicht ganz ernst gemeint, aber ich denke es greift ein relevantes Thema unserer Zeit auf. Technologie übernimmt die Kontrolle über das Leben der Leute.
Alfie: 12-jährige Kinder haben schon iPhones und sind auf Facebook und Twitter, völlig verrückt!
Eigentlich erzählt der Song aber eine recht persönliche Geschichte über eine Beziehung; wie überhaupt viele eurer Songs eher persönlich und autobiographisch geprägt sind. Wie schützt ihr euch davor, euch zu verletzbar zu machen, weil ihr zu viel von euch preisgebt?
Liam: Keine Ahnung, ich denke, du musst es einfach raushauen und schauen, was passiert. Und du musst dabei ehrlich sein.
Was genießt ihr am meisten am Musik-Machen?
Liam: Es ist ein Ventil. Man kann alles andere vergessen und sich nur auf eine Sache konzentrieren.
Alfie: Mir macht es Spaß, zu sehen, wie alles zusammenkommt. Erst hast du nur eine Idee im Kopf und ein paar Akkorde. Dann kommt eine zweite Gitarre dazu, dann Schlagzeug und Bass. Es ist Wahnsinn, das alles zusammenkommen zu sehen.
Ihr seid für mehrere Monate auf Tour durch ganz Europa. Wenn ihr wieder zu Hause seid, wohnt ihr bei euren Eltern. Wie passt das zu der rebellischen Musik, die ihr macht?
Alfie: Wir sind gar nicht so rebellisch...
Liam: ...und unsere Eltern mögen die Band. Sie kommen zu unseren Auftritten, manchmal kommen sie sogar für ein paar Tage mit auf Tour. Es macht ihnen Spaß, sie finden's aufregend und sie sind wirklich stolz. Und wir rebellieren ja auch nicht gegen sie.
Ob rebellisch oder nicht: Ein Großteil der heutigen Indie-Musik hat nicht mehr viel mit Independent, also unabhängigen Strukturen, zu tun. Ihr seid aber tatsächlich bei einem Independent-Label - nämlich Hassle Records. Wie wichtig ist diese Do-It-Yourself-Idee für euch?
Liam: Ich finde es sehr wichtig. Uns gibt es jetzt seit sechs Jahren und in den mittlerweile vier, fünf Jahren bei Hassle Records hatten wir wirklich die Kontrolle über unseren Weg als Band.
Jack: Wir haben schon ein paar Horror-Stories von anderen Bands gehört, die bei einem Major Label sind. Die haben die Kontrolle verloren. Hassle Records dagegen arbeitet mit uns zusammen, anstatt an unserer Stelle Entscheidungen zu treffen.
Alfie: Wir sind gar nicht so rebellisch...
Liam: ...und unsere Eltern mögen die Band. Sie kommen zu unseren Auftritten, manchmal kommen sie sogar für ein paar Tage mit auf Tour. Es macht ihnen Spaß, sie finden's aufregend und sie sind wirklich stolz. Und wir rebellieren ja auch nicht gegen sie.
Ob rebellisch oder nicht: Ein Großteil der heutigen Indie-Musik hat nicht mehr viel mit Independent, also unabhängigen Strukturen, zu tun. Ihr seid aber tatsächlich bei einem Independent-Label - nämlich Hassle Records. Wie wichtig ist diese Do-It-Yourself-Idee für euch?
Liam: Ich finde es sehr wichtig. Uns gibt es jetzt seit sechs Jahren und in den mittlerweile vier, fünf Jahren bei Hassle Records hatten wir wirklich die Kontrolle über unseren Weg als Band.
Jack: Wir haben schon ein paar Horror-Stories von anderen Bands gehört, die bei einem Major Label sind. Die haben die Kontrolle verloren. Hassle Records dagegen arbeitet mit uns zusammen, anstatt an unserer Stelle Entscheidungen zu treffen.
Eure letzten beiden Alben zeichnen sich durch einen etwas hymnischeren Sound und melodischere Songs aus. Hat sich damit auch eure Zuhörerschaft oder eure Akzeptanz in der Szene verändert?
Jack: Nicht wirklich, wir touren und spielen mit denselben Bands wie früher. Wir haben jetzt mit dem neuen Sound ein paar mehr Möglichkeiten im Vergleich zu der etwas härteren Musik unserer ersten EPs. Aber wir haben auf keinen Fall die Szene gewechselt oder so etwas.
In eurem neuen Video zum Song “Machine” zerstört ihr Fernseher, Laptops, Smartphones und eine Kaffeemaschine. Was ist für euch denn so schlimm oder gefährlich an elektronischen Geräten?
Liam: Es gibt so viele gefährliche Sachen an einem Laptop!
Tom: Elektrische Schocks...
Liam: ...oder du holst dir einen Virus...
Alfie: ...zu viel Kaffe tut dir auch nicht gut!
Jack: Das Video ist zwar nicht ganz ernst gemeint, aber ich denke es greift ein relevantes Thema unserer Zeit auf. Technologie übernimmt die Kontrolle über das Leben der Leute.
Alfie: 12-jährige Kinder haben schon iPhones und sind auf Facebook und Twitter, völlig verrückt!
Eigentlich erzählt der Song aber eine recht persönliche Geschichte über eine Beziehung; wie überhaupt viele eurer Songs eher persönlich und autobiographisch geprägt sind. Wie schützt ihr euch davor, euch zu verletzbar zu machen, weil ihr zu viel von euch preisgebt?
Liam: Keine Ahnung, ich denke, du musst es einfach raushauen und schauen, was passiert. Und du musst dabei ehrlich sein.
Was genießt ihr am meisten am Musik-Machen?
Liam: Es ist ein Ventil. Man kann alles andere vergessen und sich nur auf eine Sache konzentrieren.
Alfie: Mir macht es Spaß, zu sehen, wie alles zusammenkommt. Erst hast du nur eine Idee im Kopf und ein paar Akkorde. Dann kommt eine zweite Gitarre dazu, dann Schlagzeug und Bass. Es ist Wahnsinn, das alles zusammenkommen zu sehen.