Filou im Interview
Wiener Poetenpop
Die Wiener Band Filou hat vor ihrem Konzert bei M94.5 Live Indie Stadt in der Kranhalle bei uns im Studio vorbeigeschaut.
Ihr seid aus Wien angereist. Daheim spielen, auswärts spielen. Wo ist denn da der Unterschied? Müsst ihr euch daheim mehr benehmen, als im Ausland?
Wir benehmen uns eigentlich immer gleich. Uns freuen Auslandstermine sehr. Wir sind glücklich, dass wir vor ganz anderen Leuten spielen können und sie anderen zeigen können. Wir sind gut drauf, vielleicht fast noch besser, als zuhause wo man alles gewöhnt ist. Das letzte München-Konzert war ein super Erfolg, von daher sind wir echt froh wieder hier zu sein und wieder hier spielen zu können.
Eure Songs sind sehr textlastig. Würdet ihr das so auch unterschreiben?
Der Text ist nicht egal, sondern sehr wichtig, aber es sollen nicht einfach vertonte Gedichte sein. Es muss kein Text sein, der auch vorgelesen funktioniert. Zu einem guten Song gehört eben auch ein cooler Text, der den Leuten hoffentlich auch gefällt.
Lukas, du bist auch als Schriftsteller tätig. Inwiefern hilft diese Tätigkeit beim Songs schreiben?
Ich würde mich gar nicht Schriftsteller nennen, das ist so ein riesiges Wort. Das sind so große Schuhe, die würde ich mir gar nicht anziehen. Ich schreibe eben, davon lebe ich auch nicht so ganz sondern schwindel mich eher da durch. Es ist ein Bezug für mich. Ich mochte schon immer Bands mit interessanten Texten. Auch deutschsprachige Musik. Tocotronic oder Kante sind für mich so die wesentlichen Eckpfeiler gewesen in der musikalischen Sozialisation als Jugendlicher. Es hat mich immer interessiert, dass auch auf der Textebene was passiert.