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Bergblut: Von der HFF auf die Kinoleinwand

Autor(en): Lila Schulz am Mittwoch, 26. Januar 2011
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Mit dem Film Bergblut ist dem Südtiroler Philipp J. Pamer gelungen, wovon viele Jungregisseure träumen: der Abschlussfilm des HFF-Studenten hat es weltweit auf diverse Filmfestivals geschafft und Preise abgesahnt. Nun kommt „Bergblut“ in Österreich und Deutschland ins Kino. Ganz zurecht!

Mit dem Film „Bergblut“ ist dem Südtiroler Philipp J. Pamer gelungen, wovon viele Jungregisseure träumen: der Abschlussfilm des HFF-Studenten hat es weltweit auf diverse Filmfestivals geschafft und Preise abgesahnt. Nun kommt Bergblut in Österreich und Deutschland ins Kino. Ganz zurecht!


Vom Krieg und der Liebe

Das Kinodebüt des ehemaligen HFF-Studenten Philipp J. Pamer erzählt die Geschichte der Augsburger Arzttochter Katharina, die 1809 mit ihrem Mann Franz in dessen Heimat Tirol zieht. Ihr familiärer Hintergrund macht es Katharina nicht leicht sich einzuleben, denn das besetzte Tirol ist auf Bayern genau so schlecht zu sprechen, wie auf die Besatzungsmacht Frankreich. Als der Gastwirt Andreas Hofer die Tiroler Bevölkerung zum Aufstand gegen die bayerischen und französischen Besatzer aufruft, folgt ihm auch Katharinas Ehemann Franz. Die Arzttochter bleibt alleine mit dessen Familie auf dem Bergbauernhof zurück. Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner weiß: das Schicksal des jungen, getrennten Ehepaares ist eng mit dem des Widerstandskämpfers Andreas Hofer verbunden.


Herzblut, Ausdauer und harte Arbeit

Bergblut ist ein historischer Film, ein Kriegsfilm und ein Liebesfilm. Vor allem aber ist Bergblut ein Film, der so aufwendig und formvollendet gedreht ist, dass man ihn gar nicht mehr für einen studentischen Abschlussfilm halten mag. Der 25-jährige Philipp J. Pamer war nicht nur Regisseur, sondern er hat auch das Drehbuch selbst geschrieben – die eingehende, überwiegend historische Recherche hat ihn ein gutes Jahr Zeit gekostet. Der Aufwand hat sich gelohnt: Von den spektakulären historischen Schauplätzen, über den entbehrungsreichen Alltag des Bergvolkes, bis hin zum Tiroler Dialekt – der Film wirkt durchweg authentisch. 

Um diesen logistisch anspruchsvollen Film zu stemmen, hat der Jungregisseur schließlich auch zahlreiche Sponsoren finden und von seinem Vorhaben überzeugen müssen. Nur so hat er das für einen Abschlussfilm außerordentliche Budget von 460 000 Euro zusammen bekommen.


120 Minuten historisches Entertainment

Das opulent umgesetzte Historiendrama um den Tiroler Volksaufstand von Andreas Hofer ist ein spannender Unterhaltungsfilm. Schließlich vermag Bergblut auch dank einer durchweg guten schauspielerischen Besetzung (allen voran Inga Birkenfeld als Katharina und Wolfgang Menardi als Franz) zu überzeugen. Filmstart in Deutschland ist am 27.01.2011.

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