Berufswunsch: Kunstkurator
„Kuratieren“ ist zu einer Art Modebegriff geworden. Doch was sind eigentlich wirklich die Aufgaben eines Kunstkurators? „Platform3“ liefert die Antworten.
„Kuratieren“ ist zu einer Art Modebegriff geworden. Doch was sind eigentlich wirklich die Aufgaben eines Kunstkurators? „Platform3“ liefert die Antworten.
Das große gelbe Fabrikgebäude mit den blauen Punkten ist nicht zu übersehen. Und das sollte es auch nicht sein, denn für das, was hier im dritten Stock stattfindet, lohnt sich die 20- minütige U-Bahnfahrt allemal.
Die Teilnehmer des Volontärprogramms
Im ersten Raum stehen neben verschiedenen Installationen fünf Schreibtische. Vier davon gehören Karen Klauke, Anabel Roque Rodriguez, Carina Essl und Emily Utzerath. Sie sind die diesjährigen Teilnehmer des Platform3-Volontariats, in dem angehende Kulturschaffende, im Anschluss an ihr Studium, eine praktische Ausbildung erhalten. In dieser Zeit lernen sie alle Kompetenzen, die sie in Berufen wie Kunstkurator- oder Manager beherrschen müssen.
Wichtige Kompetenzen, die erlernt werden müssen
Wer denkt Kuratoren müssen nur ihren Delegierfinger trainieren, der täuscht sich. Pressearbeit, Projektkonzeption, Budgetplanung, Künstlerbetreuung und teilweise sogar Objektinstallationen sind Aufgaben, mit denen die Volontäre täglich konfrontiert werden. Dieses Handwerkszeug müssen sie im Laufe eines Jahres in etwa vier bis fünf Projekten unter Beweis stellen. Neben Aufgabenstellungen, die sie zur Übung modellhaft lösen müssen, dürfen sie ihre Schlüsselkompetenzen in eigenen Projekten auch für Zuschauer der Öffentlichkeit umsetzten. Unterstützung bekommen sie dabei von externen Kuratoren, die ihnen von der Künstlerauswahl bis zur Umsetzung, mit professioneller Praxiserfahrung zur Seite stehen.
Die Leiterin des Projekts
Der fünfte Schreibtisch gehört seit 2009 Marlene Rigler. Sie ist Leiterin des Programms und neben externem Input die wichtigste Ansprechpartnerin für die Teilnehmer. Sie ist immer vor Ort und schätzt seit drei Jahren das dreiteilige Konzept des Programms. Zum einen die Künstler in den Ateliers, die für die Vernetzung vor Ort sorgen, zum anderen die Umsetzung, die von technischen Hilfskräften ermöglicht wird. Die Handwerker sind Teil eines städtischen Projekts zur Wiedereingliederung von Arbeitslosengeldbeziehern, die so lernen sollen, sich wieder im Arbeitsalltag einzufinden. Das dritte Glied sind natürlich die Volontäre, die im Idealfall neben dem theoretischen Wissen aus ihrem Studium auch schon ein paar praktische Erfahrungen gesammelt haben.
Das hochmotivierte Team und die Erfahrung, herauszufinden was junge Generationen heute interessiert, sind ausschlaggebend für Marlene Riglers Überzeugung vom Projekt „Platform3“.
Das Auswahlverfahren
Um die positive Atmosphäre im Team beizubehalten, achtet sie bei der Teilnehmerauswahl besonders auf die Zusammensetzung des Teams. Die Teilnehmer sollen sich gegenseitig durch Vorerfahrungen, unterschiedliche Studiengänge oder auch durch verschiedene Herkunftsorte bereichern.
Ausstellung ab dem 4.Juli
Die Ergebnisse der Zusammenarbeit kann sich jeder ab dem 4.Juli, im Rahmen ihrer neuen Ausstellung, anschauen. Die Ideenvorgabe hierfür war die Herausforderung, den Zuschauer intellektuell zu mobilisieren. Die vier Nachwuchskuratoren antworteten auf die Aufgabenstellung mit dem Projekt: „Besetzt- Diskurse zu Kunst, Politik und Ästhetik“.
Den Zuschauer erwarten Installationen, Podiumsdiskussionen und eine Videopräsentation, womit sich die Darstellung von traditionellen Ausstellungskontexten abheben und sie vielleicht sogar in Frage stellen soll. Ausgestellt wird dafür eine Installation der „Magicgruppe Kulturobjekt“ mit dem Titel „Sweatroom“.
Der offene Kontext des Projekts ist eine große Chance für alle Kunstinteressierten, aber vor allem für junge Menschen, die im Kulturgeschäft Fuss fassen wollen. Denn wo sonst kann man sich praxisnahen Rat von der eigenen Generation einholen? Einige der ehemaligen Teilnehmer konnten sich gute Jobs in den Pinakotheken, der Villa Stuck oder im Kunstverein sichern und sind somit der Beweis für alle Platform3-Mitglieder, dass ihr Konzept aufgeht.
Das große gelbe Fabrikgebäude mit den blauen Punkten ist nicht zu übersehen. Und das sollte es auch nicht sein, denn für das, was hier im dritten Stock stattfindet, lohnt sich die 20- minütige U-Bahnfahrt allemal.
Die Teilnehmer des Volontärprogramms
Im ersten Raum stehen neben verschiedenen Installationen fünf Schreibtische. Vier davon gehören Karen Klauke, Anabel Roque Rodriguez, Carina Essl und Emily Utzerath. Sie sind die diesjährigen Teilnehmer des Platform3-Volontariats, in dem angehende Kulturschaffende, im Anschluss an ihr Studium, eine praktische Ausbildung erhalten. In dieser Zeit lernen sie alle Kompetenzen, die sie in Berufen wie Kunstkurator- oder Manager beherrschen müssen.
Wichtige Kompetenzen, die erlernt werden müssen
Wer denkt Kuratoren müssen nur ihren Delegierfinger trainieren, der täuscht sich. Pressearbeit, Projektkonzeption, Budgetplanung, Künstlerbetreuung und teilweise sogar Objektinstallationen sind Aufgaben, mit denen die Volontäre täglich konfrontiert werden. Dieses Handwerkszeug müssen sie im Laufe eines Jahres in etwa vier bis fünf Projekten unter Beweis stellen. Neben Aufgabenstellungen, die sie zur Übung modellhaft lösen müssen, dürfen sie ihre Schlüsselkompetenzen in eigenen Projekten auch für Zuschauer der Öffentlichkeit umsetzten. Unterstützung bekommen sie dabei von externen Kuratoren, die ihnen von der Künstlerauswahl bis zur Umsetzung, mit professioneller Praxiserfahrung zur Seite stehen.
Die Leiterin des Projekts
Der fünfte Schreibtisch gehört seit 2009 Marlene Rigler. Sie ist Leiterin des Programms und neben externem Input die wichtigste Ansprechpartnerin für die Teilnehmer. Sie ist immer vor Ort und schätzt seit drei Jahren das dreiteilige Konzept des Programms. Zum einen die Künstler in den Ateliers, die für die Vernetzung vor Ort sorgen, zum anderen die Umsetzung, die von technischen Hilfskräften ermöglicht wird. Die Handwerker sind Teil eines städtischen Projekts zur Wiedereingliederung von Arbeitslosengeldbeziehern, die so lernen sollen, sich wieder im Arbeitsalltag einzufinden. Das dritte Glied sind natürlich die Volontäre, die im Idealfall neben dem theoretischen Wissen aus ihrem Studium auch schon ein paar praktische Erfahrungen gesammelt haben.
Das hochmotivierte Team und die Erfahrung, herauszufinden was junge Generationen heute interessiert, sind ausschlaggebend für Marlene Riglers Überzeugung vom Projekt „Platform3“.
Das Auswahlverfahren
Um die positive Atmosphäre im Team beizubehalten, achtet sie bei der Teilnehmerauswahl besonders auf die Zusammensetzung des Teams. Die Teilnehmer sollen sich gegenseitig durch Vorerfahrungen, unterschiedliche Studiengänge oder auch durch verschiedene Herkunftsorte bereichern.
Ausstellung ab dem 4.Juli
Die Ergebnisse der Zusammenarbeit kann sich jeder ab dem 4.Juli, im Rahmen ihrer neuen Ausstellung, anschauen. Die Ideenvorgabe hierfür war die Herausforderung, den Zuschauer intellektuell zu mobilisieren. Die vier Nachwuchskuratoren antworteten auf die Aufgabenstellung mit dem Projekt: „Besetzt- Diskurse zu Kunst, Politik und Ästhetik“.
Den Zuschauer erwarten Installationen, Podiumsdiskussionen und eine Videopräsentation, womit sich die Darstellung von traditionellen Ausstellungskontexten abheben und sie vielleicht sogar in Frage stellen soll. Ausgestellt wird dafür eine Installation der „Magicgruppe Kulturobjekt“ mit dem Titel „Sweatroom“.
Der offene Kontext des Projekts ist eine große Chance für alle Kunstinteressierten, aber vor allem für junge Menschen, die im Kulturgeschäft Fuss fassen wollen. Denn wo sonst kann man sich praxisnahen Rat von der eigenen Generation einholen? Einige der ehemaligen Teilnehmer konnten sich gute Jobs in den Pinakotheken, der Villa Stuck oder im Kunstverein sichern und sind somit der Beweis für alle Platform3-Mitglieder, dass ihr Konzept aufgeht.