Ausstellung im Amerikahaus
Black Protest Pop-up Exhibition
"Black Lives Matter" steht im Kontext mit der afro-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Das wollen die Amerikanistik-Studenten der LMU zeigen.
Seit vergangenem November, also nach dem Präsidentschaftswahlsieg Donald Trumps, arbeitet eine Gruppe von Amerikanistik-Studenten an verschiedenen Studienprojekten zum Thema „Black Protest“. Seit Donnerstag zeigen sie ihre Projekte in einer öffentlichen Ausstellung. Dr. Bärbel Harju, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Amerika Institut der LMU, organisiert das Projekt gemeinsam mit den Studierenden:
„Es geht in der Ausstellung darum, das jetzige Black Lives Matter Movement historisch einzuordnen und zu verstehen, dass es keine neue Bewegung ist, sondern eine, die ihre Wurzeln in der Sklaverei hat. Einerseits gibt es natürlich dieses 'this-ain't-your-grandma-civil-rights-movement', die von sich sagen ' Wir sind was neues und frisch'. Andererseits verstehen sie sich durchaus im Sinne einer lang andauernden Bürgerrechtsbewegung.“
Dr. Bärbel Harju (r.), die Studentinnen und die Audioguides zur Ausstellung
Um die Bewegung Black Lives Matter besser einordnen zu können, haben die Studierenden verschiedene Ansätze gewählt: Protest im Sport, in der Unterhaltung oder sogar im Militär. Eines der Projekte befasst sich mit den unbekannten Gesichtern des Schwarzen Protests, hierfür arbeitete eine Studierende mit Dozent Ernest Butler zusammen.
Er sagt dazu:
"Ein Projekt, bei dem ich involviert war, hat mit meinem Vater zu tun. Er war ein schwarzer Bürgerrechtler in Indiana und eine Studierende fand seine Geschichte so interessant, dass sie sie in ihr Projekt über unbekannte Gesichter der Bürgerrechtlerbewegung aufgenommen hat."
Austellungsaufbau "Black Protest" im Amerikahaus
Um bei den vielen individuellen Geschichten und Blickpunkten nicht den roten Faden zu verlieren, gibt es für die Ausstellung auch einen Audioguide – natürlich auf Englisch. Bei Verständnisproblemen helfen die Studierenden durch die Ausstellung. „Black Protest“ ist bis Freitag jeweils von 17 – 23 Uhr im Amerikahaus in der Barerstraße 19a zu sehen. Ab 19 Uhr findet dann ein Abendprogramm statt: Eine Oscar nominierte Dokumentation, eine Podiumsdiskussion zum Thema “Black Protest from the Civil Rights Movement Until Today” und am Freitag ein Liveprogramm mit Musik und Poesie. Weitere Infos gibt es auf der Homepage des Amerikanistik-Instituts.