Home > Kultur > Chroniken der Unterwelt
Noch eine Teenie-Fantasyfilm? Ja - mit Lily Collins, Jonathan Rhyes Meyers und nicht zu vergessen Elyas M'Barak.

Chroniken der Unterwelt

Autor(en): Coline Kuche am Mittwoch, 14. August 2013

Es ist mal wieder so weit: Am 29.August 2013 startet eine weitere Fantasy-Roman-Verfilmung in die Kinos. M94.5 hat ihn für Euch schon vorher angeschaut.

Es ist mal wieder so weit: Am 29.August 2013 startet eine weitere Fantasy-Roman-Verfilmung in die Kinos. M94.5 hat ihn für Euch schon vorher angeschaut.

 

Die erste Szene kommt einem bekannt vor: Junges Mädchen schreitet, telefonierend durch ihre kleine Wohnung, Ein typisches Bild, was uns das Kino aus Hollywood da liefert. Aber stopp! Clary aka Lily Collins ist gar nicht so normal. Während sie mit ihrem Kumpel Simon (Robert Sheehan) spricht, malt sie gedankenverloren auf einem Stück Papier herum. Und jetzt kommt der springende Punkt. Das Zeichen ist eine Rune, wie ein paar Szenen später klar wird und Clary ist eine Schattenlägerin, deren Welt nicht mehr so ist wie gedacht. Mit Chroniken der Unterwelt - City of Bones wurde der erste Teil der Fantasy-Saga aus der Feder von Cassandra Clare verfilmt. Der Film läuft in Tradition von Twilight, Beautiful Creatures oder Tribute von Panem. Ein Vergleich ist unausweichlich: Ob Clary oder Bella, es geht immer um ein etwas schusseliges, durchschnittlich aussehendes Mädchen mit gutem Herzen. Die weibliche Hauptfigur endeckt dann, dass die Welt voller Magie ist und im Fall von Clary, dass es das ganze Gesamtpaket von Vampir bis Hexe gibt.

Ein altbekanntes Schema - oder ?

Für Clary beginnt nun das Abenteuer: Ihr Mutter ist verschwunden, ehemalige Freunde stellen sich als Feinde heraus und sie entdeckt eine Parallelwelt, die quasi in New York liegt, aber für Menschen verborgen ist. Hier kommen Hollywood's erstklassige Animationen zum Einsatz. Gebäude, die Stück für Stück in New Yorks Innenstadt empor wachsen, beeindrucken. Nicht zu vegessen die Actionszenen. Dank großem technischen Aufwand sind die Kämpfe zwischen Clarys Team und Vampiren und Dämonen packend und können locker mit anderen Filmen aus dem Genre mithalten. Aber hier liegt auch ein das Problem des Filmes. Die Macher haben einen großen Raum für Specialeffekte gelassen, deshalb fehlt an mancher Stelle ein erklärender Dialog. Ein Zuschauer, der den Bestseller von Cassandra Clare nicht gelesen hat, wird nicht alle Zusammenhänge verstehen. Außer er ist ein großer Mysteryfan, dann wird es nicht weiter schwierig den Hauphandlungsstrang zu sehen: Gut gegen Böse. Und es liegt in Clarys Hand, das Gleichgewicht wiederhezustellen. Als wäre das nicht bereits eine große Aufgabe, kommt auf Clary nun auch der Stress mit der Liebe. Kumpel Simon offenbart ihr seine Gefühle, doch inzwischen hat Clary ihr Herz schon an Jace, gespielt von Jamie Campbell Bower verloren. Der Dreiecksgeschichte wird fangerecht mehrere Szenen eingeräumt, dagegen kommen andere Handlungsstränge, wie die Liebe von Alec (Kevin Zegers) zu Jace dagegen recht kurz. 

 

Produktion vom Feinsten

Ob Lily Collins oder alle anderen Darsteller. Sie machen ihre Rolle gut. Das ändert jedoch nichts an der Hauptkritik am Film. Schwierig für jede Romanverfilmung ist sicherlich das ganze in ein passendes Drehbuch zu verfrachten. Ob das den Machern gelungen ist, muss jeder Kenner des Buches am Ende selbst entscheiden. Mühe hat sich Regisseur Harald Zwart definitv gegeben, an der technischen Umsetzung gibt es nichts zu bemängeln. Die Story dagegen ist, wie bereits am Buch kritisiert wurde lückenhaft und einfach gehalten. Eine Sache, die speziell das deutsche Publikum freuen könnte ist Elyas M'Barak in einer kleinen Rolle als Vampir sehen zu können. Vielleicht der erste Schritt für den 31-Jährigen nach Hollywood!

Das Fazit kurz und knapp:

Für Fans von dem Buch selbst oder Twilight & Co. vielleicht ein Muss - alle anderen können getrost zu Hause bleiben!

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

mehr
M94.5 präsentiert
Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
M218 LMU Hauptgebäude
 
Munich Rocks!
Donnerstag, 18. Oktober 2018
 
Freitag, Samstag: 19./20. Oktober
 
Neuhauser Musiknacht
Samstag, 27. Oktober 2018
M94.5 Bühne @ Freiheizhalle

 

mehr
M94.5 auf Youtube

Der M94.5-Newsletter
Du willst regelmäßig News von M94.5? Dann musst nur deine E-Mail-Adresse angeben! Keine Angst, wir spamen deinen Posteingang auch nicht voll.
 
 
Die afk Familie