Der Film „Iron Sky“ erprobt das kollaborative Filmemachen
Crowdfunding mit Mondnazis
Eine Geschichte über Nazis, die auf der dunklen Seite des Mondes die Invasion der Erde vorbereiten, ist vor allem für Trashfilmfreunde ein Schmankerl. Der Film selbst hat einen Finanzierungs- und Beteiligungsmarathon hinter sich.
Kaum ein Film hat bereits im Vorfeld seiner Veröffentlichung so viel Aufmerksamkeit erregt wie „Iron Sky“. Klar, die Geschichte über Nazis, die auf der dunklen Seite des Mondes die Invasion der Erde vorbereiten, ist vor allem für Trashfilmfreunde ein Schmankerl. Aber auch die Entstehung des Films ist bemerkenswert. Nachdem die Idee 2005 in der Sauna ausgeschwitzt wurde, hat das Projekt einen Finanzierungs- und Beteiligungsmarathon hinter sich. Knapp eine Million Euro steuerte die Fangemeinde durch Crowdfunding und Crowdinvestment bei. Im Gegenzug waren die Fans und Investoren immer eng am Entstehungsprozess beteiligt und konnten sogar eigene Ideen einbringen oder direkt am Film mitarbeiten.
Zusammenarbeit zwischen Fans und Filmemachern
Zum einen ist es natürlich die ungewöhnliche Idee, die Filmfreunde dazu bringt, Geld zu investieren. Zum Anderen gab es bereits eine enorme Fangemeinde, die sich um das Team von Regisseur Timo Vuorensola geschart hatte. Sein No-Budget-Film „Star Wreck: In the Pirkinning“ wurde im Internet über acht Millionen Mal angesehen. Dadurch konnte das Nachfolgeprojekt „Iron Sky“ von Anfang an auf weitreichende Unterstützung setzen: sowohl finanziell als auch kreativ. Über die Plattform Wreck A Movie konnten sich die Filmemacher zum Beispiel über kreatives Input freuen. Mit dem Kauf von Merchandising Produkten oder durch ein direktes Investment, konnten sich die Fans an der Finanzierung beteiligen.
Mit Hilfe dieser Kombination aus Crowdfunding und Crowdinvestment wurden schließlich zehn Prozent der Produktionskosten gedeckt. Doch die Kosten während der Produktion stiegen weiter an. Deshalb ließ sich Timo Vuorensola ein Crowdfunding-Experiment einfallen. Der Name: The Race. Dafür wollte er keine eigenen Instrumente wie etwa Merchandise-Artikel verwenden, sondern eine Aktion über externe Crowdfunding-Plattformen laufen lassen, etwa über die deutsche Seite startnext. In 60 Tagen sollten über neun verschiedene Plattformen insgesamt 300.000 Euro gesammelt werden. Die Summe konnte am Ende der Frist zwar bei Weitem nicht erreicht werden, doch ein anderes Ziel war erfüllt: mehr über das Prinzip Crowdfunding zu erfahren.
Eine kurze Crowdfunding Anleitung
In seinem Blog analysiert Timo Vuorensola das Experiment. So macht er deutlich, was für den Erfolg eines Crowdfunding Projekts beachtet werden muss. Zum Beispiel sollte sich ein Projekt lieber auf eine Plattform konzentrieren, als den Aufruf über mehrere Plattformen zu streuen. Ein Nachteil bei dem Antrag von "Iron Sky" war auch, dass der Film bereits so gut wie fertig war. Offenbar wird finanzielle Hilfe eher den Projekten gewährt, die ohne diese Hilfe gar nicht entstehen könnten. Wichtig ist auch, mit realistischen Zielen zu arbeiten: das finanzielle Soll von 300.000 Euro in dieser kurzen Zeit war im Fall von Iron Sky zu hoch angesetzt.
Da Crowdfunding derzeit noch in den Kinderschuhen steckt, sind gerade solche Informationen wichtig, um weiter an diesem Konzept feilen zu können. Iron Sky hat eindrucksvoll bewiesen, welche neuen Wege passionierte Filmliebhaber gehen können und welche Möglichkeiten ihnen offen stehen. Denn eines merkt man dem Film und seinen Team unbestritten an: die unbändige Lust am Filmemachen.
Zusammenarbeit zwischen Fans und Filmemachern
Zum einen ist es natürlich die ungewöhnliche Idee, die Filmfreunde dazu bringt, Geld zu investieren. Zum Anderen gab es bereits eine enorme Fangemeinde, die sich um das Team von Regisseur Timo Vuorensola geschart hatte. Sein No-Budget-Film „Star Wreck: In the Pirkinning“ wurde im Internet über acht Millionen Mal angesehen. Dadurch konnte das Nachfolgeprojekt „Iron Sky“ von Anfang an auf weitreichende Unterstützung setzen: sowohl finanziell als auch kreativ. Über die Plattform Wreck A Movie konnten sich die Filmemacher zum Beispiel über kreatives Input freuen. Mit dem Kauf von Merchandising Produkten oder durch ein direktes Investment, konnten sich die Fans an der Finanzierung beteiligen.
Mit Hilfe dieser Kombination aus Crowdfunding und Crowdinvestment wurden schließlich zehn Prozent der Produktionskosten gedeckt. Doch die Kosten während der Produktion stiegen weiter an. Deshalb ließ sich Timo Vuorensola ein Crowdfunding-Experiment einfallen. Der Name: The Race. Dafür wollte er keine eigenen Instrumente wie etwa Merchandise-Artikel verwenden, sondern eine Aktion über externe Crowdfunding-Plattformen laufen lassen, etwa über die deutsche Seite startnext. In 60 Tagen sollten über neun verschiedene Plattformen insgesamt 300.000 Euro gesammelt werden. Die Summe konnte am Ende der Frist zwar bei Weitem nicht erreicht werden, doch ein anderes Ziel war erfüllt: mehr über das Prinzip Crowdfunding zu erfahren.
Eine kurze Crowdfunding Anleitung
In seinem Blog analysiert Timo Vuorensola das Experiment. So macht er deutlich, was für den Erfolg eines Crowdfunding Projekts beachtet werden muss. Zum Beispiel sollte sich ein Projekt lieber auf eine Plattform konzentrieren, als den Aufruf über mehrere Plattformen zu streuen. Ein Nachteil bei dem Antrag von "Iron Sky" war auch, dass der Film bereits so gut wie fertig war. Offenbar wird finanzielle Hilfe eher den Projekten gewährt, die ohne diese Hilfe gar nicht entstehen könnten. Wichtig ist auch, mit realistischen Zielen zu arbeiten: das finanzielle Soll von 300.000 Euro in dieser kurzen Zeit war im Fall von Iron Sky zu hoch angesetzt.
Da Crowdfunding derzeit noch in den Kinderschuhen steckt, sind gerade solche Informationen wichtig, um weiter an diesem Konzept feilen zu können. Iron Sky hat eindrucksvoll bewiesen, welche neuen Wege passionierte Filmliebhaber gehen können und welche Möglichkeiten ihnen offen stehen. Denn eines merkt man dem Film und seinen Team unbestritten an: die unbändige Lust am Filmemachen.