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Das erstaunliche Leben des Walter Mitty

Quelle: © 2013 Twentieth Century Fox | M94.5-Montage

Das erstaunliche Leben des Walter Mitty

Online kills the Printmagazine – Ben Stiller befasst sich in seinem neuen Film mit dieser Entwicklung und entdeckt dabei die Welt.

Bildgewaltig, musikalisch wunderschön und ein ganz anderer Ben Stiller, als man ihn erwartet – die ersten Gedanken, als der Abspann über die Kinoleinwand flimmert. In den 114 Minuten davor begleitet man den verträumten Foto-Archivar Walter Mitty, gespielt von Ben Stiller („Tropic Thunder“, „Verrückt nach Mary“), bei seiner Suche nach einem verlorenen Schatz: einem Foto von Sean O’Connell (Sean Penn; "Milk") für das Cover der letzten gedruckten Ausgabe des „Life“-Magazine.

Die Jagd nach Negativ Nummer 25

Bevor ihn seine Suche nach dem fehlenden Negativ an außergewöhnliche Orte überall auf der Welt führt, muss sich Walter erst selbst überwinden. Weil er normalerweise eher ein zurückhaltender und durchschnittlicher Typ ist, kostet es einiges an Überwindung für den bekannten Tagträumer sich auf das Abenteuer "Fotosuche" einzulassen - einen zusätzlichen Motivationsschub vermittelt Kollegin Cheryl (Kristen Wiig; "Brautalarm"), die heimliche Flamme von Mitty. Plötzlich geht es jedoch ganz schnell: Helikopterflüge, Vulkanausbrüche und Klettertouren im Himalaya werden Teil im Leben des Foto-Archivars.

Eine Geschichte so alt wie die Medien selbst

Für „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ greift Ben Stiller - in diesem Fall als Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller - auf die gleichnamige literarische Vorlage aus dem Jahr 1939 zurück. Auch in dieser geht es um die Angst der Medien durch „neue“ Entwicklungen abgehängt zu werden. Eine Geschichte also, so alt wie die Medien selbst: handschriftliche Mönchkopie gegen Buchdruck, Radio gegen Fernsehen, oder - wie aktuell zu erleben - Print- gegen Onlinejournalismus.

Nicht Träumen, sondern Leben!

Neben der mehr als deutlichen Anspielung auf die "sterbende" Printlandschaft, setzt Ben Stiller für die filmische Umsetzung der Geschichte vor allem auf eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen. Wenn Mitty auf den Straßen Islands unterwegs ist, würde man es ihm am liebsten sofort nachmachen und selbst auf Erkundungsreise gehen. Natürlich mit dem passenden Soundtrack, welcher im Fall von "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" gern übernommen werden kann. Und für alle, die die Botschaft des Films auch nach dem Kinobesuch noch nicht verstanden haben: Seid keine Träumer, sondern erlebt das Leben!

Kinostart für „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ ist am 1. Januar 2014

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