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Kreatives Bauen

Das Wohnen von morgen

Autor(en): Timo Schirm am Donnerstag, 3. September 2015
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Quelle: (C) M94.5/ Timo Schirm

Unterkunft der Teams in den Shabbyshabby Apartements.

Das Projekt Shabbyshabby Apartments zeigt ein ausgefallenes Leben mitten in München. Ob der Versuch mehr ist als nur moderne Kunst, bleibt dabei die Frage.

Temporäre Behausungen entwickeln, entwerfen und selbst umsetzen, diese Aufgabe stellen sich ab den 3. September 23 Teams aus kreativen Köpfen und Studenten. Veranstaltet wird das ganze von den Münchener Kammerspielen in Zusammenarbeit mit dem Architekturkollektiv raumlaborberlin. Das Projekt läuft unter den Namen Shabbyshabby Apartments und ist ab dem 12. September nicht nur zum besichtigen da, sondern auch bewohnbar.

Wohnen im readymade-Style

Die geplanten Apartments werden von den teilnehmenden Teams aus verschiedensten Materialien gebaut. Hauptsache das Ergebnis ist ressourcenschonend und überschreitet das Budget von 250 Euro nicht. Von simplen Gerüsten, über Besen, bis hin zum Container , die Möglichkeiten der verwendeten Gegenstände für das Projekt sind keine Grenzen gesetzt. So kommen Wohnungen aus Badewannen oder gebrauchter Kleidung zustande.


Ein bisschen schäbig sehen die Shabbyshabby Unterkünfte dann teilweise doch aus. Foto: M94.5

Bei den Shabbyshabby Apartments geht es nicht nur um die Vielfalt der Behausungen, sondern auch um das Zusammentreffen verschiedener Nationen. An dem Projekt arbeiten Teams aus Spanien, Holland oder England mit.

Das Ziel der Veranstaltung

Das Projekt ist nicht nur dafür da, dass die Teilnehmer ihre kreativen Ideen vom effizienten Wohnen umsetzen können. Es dient viel mehr einem höheren Ziel. Es macht darauf aufmerksam, dass die Mietpreise in München in absehbarer Zeit ein gefährliches Preisniveau erreichen. Somit können sich Bewohner mit einem geringen Einkommen bald ein Leben in der bayrischen Hauptstadt nicht mehr leisten.

Shabbyshabby Apartments zeigt auf ausgefallene Weise, wie das Wohnen von morgen gestaltet werden könnte. Das Projekt ist keine ultimative Lösung. Es stelle viel mehr wichtige Fragen, sagt Projektleiter Benjamin Foerster-Baldenius. Wie kann man Häuser bauen, ohne wichtige Ressourcen zu verschwenden? Wie können wir alle zusammen Leben und zusammen Arbeiten? Wie können Großstädte für die ärmere Bevölkerung erschwinglich bleiben?

„Shabby Shabby Apartments“ im Radio


 

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