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Der neue Blick auf München

Autor(en): Johannes Lenz am Freitag, 20. September 2013
Quelle: www.architekturfotoblog.de

Friedensengel

Als Münchner kennt man die Stadt – denkt man. Doch so wie auf den Bildern von Rainer Viertlböck hat man die Stadt noch nie gesehen.

Als Münchner kennt man die Stadt – denkt man. Doch so wie auf den Bildern von Rainer Viertlböck hat man die Stadt noch nie gesehen.

Egal ob mit dem Helikopter, auf der Hebebühne oder mit einer ferngesteuerten Drohne. Kein Weg war Rainer Viertlböck zu mühsam, um ungewöhnliche und beeindruckende Perspektiven einzufangen. Sie zeigen München so, wie man die Stadt noch nie zu Gesicht bekommen hat. Ein empfindsames Spiel mit Licht und Schatten machen die Formen und Farben Münchens zum Kunstwerk. Diese Meinung teilen viele Besucher. "Man kann jedes Detail erkennen und vor allem das Licht ist immer so schön", meint eine Münchnerin.

Eine Liebeserklärung an die Stadt

Münchner, aber auch Touristen sind die Besucher der Ausstellung. Alt und Jung ist vertreten. Das Gästebuch quillt fast über und die begeisterten Besucher sprechen  von einer "Liebeserklärung an die Stadt". Auch „Zuagroaste“ aus dem Münchner Umland bekommen einen ganz neuen Eindruck von der Stadt. „Der neue Blick auf die Stadt“, so heißt der Titel der Fotogalerie. Fotokünstler Rainer Viertlböck erklärt, dass die perspektivische Arbeit in fünf Meter Höhe anfängt und erst in sechshundert Meter Höhe endet. Damit wird die Bandbreite an frischen Blickwinkeln sehr groß, bei denen Licht und Linien eine große Rolle spielen. Beispielsweise photographiert er den Friedensengel nicht von vorne, sondern von hinten. Man sieht ihm also über die gold blitzenden Schultern und mit ihm über die Altstadt. Die meisten Fotos, die wir von München kennen, sind gegen Westen aufgenommen, weil auf diese Weise die Alpenkulisse am Besten zur Geltung kommt. Ganz im Gegenteil zu den Bildern von Rainer Viertlböck, der seinen Blick nach Osten richtet. Damit werden völlig neue Strukturen und Lichtspiele möglich.

Ein entspannter Blick über München

Als erster Deutscher gewann der Gautinger Architekturfotograph Rainer Viertlböck den renommierten "International Photography Award" und war die letzten Jahre geschäftlich viel unterwegs, unter anderem in China. Jetzt ist er seit langer Zeit das erste Mal ein knappes Jahr am Stück in München und wirft einen entspannten Blick über die Stadt. Seine Arbeiten zum Thema München sind noch lange nicht beendet. Sie nehmen immer größere Dimensionen von einzelnen Wahrzeichen und Gebäuden, bis hin zum großen Panoramablick an. Die Ausstellung in der Architekturgalerie in der Türkenstraße 30 soll fortgesetzt werden. Rainer Viertlböck möchte einen zweiten Teil zeigen und eine große Ausstellung folgen lassen. Seine Fotos machen Lust auf München und vor allem Lust auf mehr Fotos. Wer die bayerische Hauptstadt auch mal aus frischen Blickwinkeln sehen möchte kann auf dem Architekturfotoblog vorbeischauen und sich die Fotos von zu Hause aus ansehen. Die Ausstellung endet am 20.09.2013, wird aber in nächster Zeit fortgesetzt.

 

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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M94.5 präsentiert
Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
M218 LMU Hauptgebäude
 
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Freitag, Samstag: 19./20. Oktober
 
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