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M94.5 Filmkritik

Die Kaijus sind zurück

Autor(en): Jaya Mirani am Mittwoch, 21. März 2018
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Quelle: © Universal Pictures

Roboter auf Weltrettungsmission.

Nach langem Hin und Her hat der Sci-Fi Film "Pacific Rim" endlich eine Fortsetzung. Aber hat sich der Kampf um "Pacific Rim: Uprising" gelohnt?

„Das sollte episch werden…

... war's aber nicht“, sagt einer der Charaktere in "Pacific Rim: Uprising". Dieser Satz fasst die Fortsetzung des Sci-Fi Blockbusters leider ganz gut zusammen. 
Der erste "Pacific Rim"-Film erschien im Jahr 2013. Die Kritiken waren eher mäßig, das Einspielergebnis unter den Erwartungen. Der Unterhaltungswert jedoch war hoch und vor allem in China war der Film erfolgreich. Lange war aber unklar, ob es einen zweiten Teil geben würde: Zuerst verließ Regisseur Guillermo del Toro, dann Hauptdarsteller Charlie Hunnam das Projekt, dann musste das Skript umgeschrieben werden. Aber jetzt ist es tatsächlich so weit: "Pacific Rim: Uprising" heißt die Fortsetzung, mit Steven DeKnight (Marvels "Daredevil") als Regisseur und John Boyega ("Star Wars: Das Erwachen der Macht") als Protagonist Jake.
 

Lang ist's her

10 Jahre sind vergangen seit den Ereignissen von "Pacific Rim". Der Krieg ist vorbei, Städte zum größten Teil wieder aufgebaut, die meisten Jäger sind verschrottet und werden höchtens mal als Dekoration verwendet. Profit aus den Trümmern zu holen, versucht Jake Pentecost (John Boyega), zufällig der Sohn von Stacker Pentecost, einem wichtigen Charakter des ersten Films. In diesem wurde die Existenz von Jake übrigens mit keinem Wort erwähnt. Das wird zwar versucht, mit einer laschen Erklärung (komplizierte Vater-Sohn Beziehung) aus der Welt zu schaffen, fühlt sich aber eher nach einer erzwungenen Verbindung zum ersten Teil an. Jake hat seine Ausbildung zum Jäger-Piloten abgebrochen, wird aber schnell zurückgeholt, zusammen mit der Teenagerin Amara, die Rekrutin wird. Die beiden müssen sich schnell für den Kampf bereit machen, denn natürlich ist der Frieden nur Schein und die Kaijus sind noch lange nicht bezwungen - sonst gäb's den Film ja gar nicht.

Wenig Orginalität

"Pacific Rim: Uprising" hat nicht unbedingt die einfallsreichste Handlung, das war allerdings auch nie das Ziel des eher auf Action fokussierten Films. Aber es ist schon ein wenig schade, dass das Potential der Charaktere und der relativ vielversprechende Anfang in der zweiten Filmhälfte den Kaijus zum Fraß vorgeworfen wird - im wahrsten Sinne des Wortes. Die visuellen Effekte sind wieder beeindruckendend, aber auch nichts Neues mehr.
Die Actionszenen sind in Ordnung und teilweise sogar spannend. Das Problem des Films ist aber, dass er zu sehr versucht, seinen Vorgänger zu übertrumpfen, und das nur selten gelingt. Gefehlt hat auch die musikalische Untermalung, eines der Highlights des ersten Films.

Möglicher dritter Teil?

Das Ende von "Pacific Rim: Uprising" deutet eine Handlung für einen möglichen dritten Teil an, die eigentlich ganz spannend wäre. Es ist jedoch fraglich, ob die "Pacific Rim"-Reihe nach diesem Film noch eine dritte Chance erhält. 
 
"Pacific Rim: Uprising" erscheint am 22. März 2018 in den deutschen Kinos.
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