DNA im Marstall
Der Marstall wird zum Schauplatz eines waschechten Schulcliquen-Dramas, mit ganz viel Mobbing, Gruppenzwang und Erwachsenwerden.
Die INTERGROUP des Jungen Resi hat sich ein neues Stück vorgenommen. Diesmal wird der Marstall zum Schauplatz eines waschechten Schulcliquen-Dramas, mit viel Mobbing, Pubertät und Erwachsenwerden. Das Ganze gerät jedoch schon bald aus dem Ruder.
Das typische Szenario: Eine Clique bestehend aus lauter - Achtung, jetzt kommt das böse Wort mit „P“ - pubertierenden Mitgliedern, die ihre Schule so richtig schön aufmischt. Es gibt neben einem Anführer, einen Streber, eine Barbie, und den stillen Phil, den eigentlichen Drahtzieher, den alle für wahnsinnig schlau halten. Zu einer richtigen Schulclique gehört „Mobbing“ dazu, wie das Amen in der Kirche, und so muss Adam, der Außenseiter Blätter essen, Wodka klauen und fällt am Ende in einen metertiefen Schacht. Anstatt Adam zu helfen, soll Phil einen Plan aushecken um den Unfall zu vertuschen.
Die Rennerei als Ausdruck der Unsicherheit
Auf der Bühne wird es unruhig, die Schauspieler rennen die zwei
großen Rampen, die das Bühnenbild darstellen auf und ab, fallen hin und rappeln sich immer wieder auf.
Phils´ grausamer Plan, Adam für tot erklären zu lassen und die Polizei auf die Fährte eines unschuldigen Mannes zu führen, verunsichert die Jugendlichen. Sie rutschen hinein in die Abgründe des Menschseins. Das Wohl der Allgemeinheit wird radikal über das des Einzelnen gestellt. Doch plötzlich bröckelt ihr Gemeinschaftsgefühl, viele wollen die Tat einfach nur beichten.
All das wirkt auf den Zuschauer zu sehr gewollt und bemüht. Die Schauspieler versuchen krampfhaft ihrer Rolle im Drehbuch gerecht zu werden, leider auf Kosten der Glaubwürdigkeit ihres Spielens.
In der Ruhe liegt die Kraft
Obwohl der stille Phil, gespielt von Paul Langemann, in dem Stück kaum spricht, sondern einfach nur stumm da sitzt und Süßkram in sich hineinstopft, ist er doch am ausdrucksstärksten. Als der totgeglaubte Adam plötzlich wieder auftaucht, ist Phil zu noch schlimmeren Taten fähig.
Bei dieser Szene hat man als Zuschauer das Gefühl, dass die Schauspieler nun endlich angekommen sind. Sie haben nach der anfänglichen Hektik ihre Ruhe im Spielen gefunden und lassen einen richtig mitfiebern.
Doppelt gemoppelt
Nach „Katzelmacher“ ist „DNA“ vom Autor Dennis Kelly nun ein weiteres Stück der INTERGROUP. Man muss nicht unbedingt das „Katzelmacher“ - Stück gesehen haben, um zu bemerken, dass es hier um ein immer und immer wiederkehrendes Thema geht: Pubertät, Gruppenzwang, Mobbing und das Erwachsenwerden. Anscheinend ein Lieblingsthema der Regisseurin Anja Sczilinski. Für die ältere Generation vielleicht immer wieder interessant, um die Jugend von heute zu verstehen, für Unsereins leider schon etwas ausgelaugt.
„DNA“ läuft noch bis zum 31.5.2013 im Marstall.
Das typische Szenario: Eine Clique bestehend aus lauter - Achtung, jetzt kommt das böse Wort mit „P“ - pubertierenden Mitgliedern, die ihre Schule so richtig schön aufmischt. Es gibt neben einem Anführer, einen Streber, eine Barbie, und den stillen Phil, den eigentlichen Drahtzieher, den alle für wahnsinnig schlau halten. Zu einer richtigen Schulclique gehört „Mobbing“ dazu, wie das Amen in der Kirche, und so muss Adam, der Außenseiter Blätter essen, Wodka klauen und fällt am Ende in einen metertiefen Schacht. Anstatt Adam zu helfen, soll Phil einen Plan aushecken um den Unfall zu vertuschen.
Die Rennerei als Ausdruck der Unsicherheit
Auf der Bühne wird es unruhig, die Schauspieler rennen die zwei
großen Rampen, die das Bühnenbild darstellen auf und ab, fallen hin und rappeln sich immer wieder auf.
Phils´ grausamer Plan, Adam für tot erklären zu lassen und die Polizei auf die Fährte eines unschuldigen Mannes zu führen, verunsichert die Jugendlichen. Sie rutschen hinein in die Abgründe des Menschseins. Das Wohl der Allgemeinheit wird radikal über das des Einzelnen gestellt. Doch plötzlich bröckelt ihr Gemeinschaftsgefühl, viele wollen die Tat einfach nur beichten.
All das wirkt auf den Zuschauer zu sehr gewollt und bemüht. Die Schauspieler versuchen krampfhaft ihrer Rolle im Drehbuch gerecht zu werden, leider auf Kosten der Glaubwürdigkeit ihres Spielens.
In der Ruhe liegt die Kraft
Obwohl der stille Phil, gespielt von Paul Langemann, in dem Stück kaum spricht, sondern einfach nur stumm da sitzt und Süßkram in sich hineinstopft, ist er doch am ausdrucksstärksten. Als der totgeglaubte Adam plötzlich wieder auftaucht, ist Phil zu noch schlimmeren Taten fähig.
Bei dieser Szene hat man als Zuschauer das Gefühl, dass die Schauspieler nun endlich angekommen sind. Sie haben nach der anfänglichen Hektik ihre Ruhe im Spielen gefunden und lassen einen richtig mitfiebern.
Doppelt gemoppelt
Nach „Katzelmacher“ ist „DNA“ vom Autor Dennis Kelly nun ein weiteres Stück der INTERGROUP. Man muss nicht unbedingt das „Katzelmacher“ - Stück gesehen haben, um zu bemerken, dass es hier um ein immer und immer wiederkehrendes Thema geht: Pubertät, Gruppenzwang, Mobbing und das Erwachsenwerden. Anscheinend ein Lieblingsthema der Regisseurin Anja Sczilinski. Für die ältere Generation vielleicht immer wieder interessant, um die Jugend von heute zu verstehen, für Unsereins leider schon etwas ausgelaugt.
„DNA“ läuft noch bis zum 31.5.2013 im Marstall.