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M94.5 Filmkritik

I did naawt - Hi, Mark!

Autor(en): Nina Mohs am Mittwoch, 31. Januar 2018
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Quelle: © 2015 Warner Bros. Entertainment Inc.

Dave und James Franco

"The Room" ist einer der schlechtesten Filme aller Zeiten. Ist das Biopic "The Disaster Artist" einer der besten 2018?

Einer der besten Filme vielleicht nicht unbedingt, aber zumindest ein sehr guter Start in das neue Jahr. "The Disaster Artist" von und mit James Franco schafft es, das Leben des exentrischen Regisseurs Tommy Wiseau in einer guten Mischung aus Humor und ein bisschen Dramatik darzustellen.

So nah wie möglich

2003 beschließt der bisher unbekannte Wiseau mit seinem guten Freund Greg Sestero, einen eigenen Film zu drehen: "The Room". Wiseau fungiert dabei als Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller. Dabei investiert er nicht nur Unsummen von Geld, nein, der Film entwickelt sich über die Jahre zu einem wahren Kultfilm mit dem Ruf, der schlechteste Film aller Zeiten zu sein.

Franco konzentriert sich in "The Disaster Artist" nicht nur auf die Produktion von Wiseaus fragwürdigem Meisterwerk, sondern thematisiert besonders die Freundschaft zwischen Sestero und Wiseau. Trotz der teilweise sehr emotionalen Züge im Film, schafft er es, so nah wie möglich an den Originalcharakteren und -aufnahmen von "The Room" zu bleiben. Und genau diese Nähe erzeugt Authentizität und rettet den Film davor, in die Klamaukschiene abzurutschen.

Familiäre Stimmung

Neben James Franco in der Rolle des Tommy Wiseau, übernimmt sein kleiner Bruder Dave Franco den Part des besten Freundes Greg Sestero. Beide harmonieren im Zusammenspiel und ergänzen sich perfekt. Deswegen gelingt es ihnen besonders gut, die intensive und manchmal etwas abgedrehte Freundschaft der beiden Figuren zu vermitteln. 

Für seine schauspielerische Leistung hat James Franco bereits einen Golden Globe bekommen, für den Oscar wurde er aber nicht nominiert. Von vielen wurde das als Kommentar zu den Missbrauchsvorwürfen gegen ihn verstanden. 

"The Disaster Artist" ist ab 01. Februar 2018 im Kino zu sehen.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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