Pathos München
Ich sehe was, was du nicht siehst
Theater mal anders: Hier ist der Zuschauer nicht einfach nur Zuschauer.
Die Produktion von Philine Velhagen und Jörg Witte mit dem Pathos München lädt die Zuschauer noch einmal ein. Schauplatz der Aufführung ist ein öffentlicher Ort in München. Dort versuchen Schauspieler die Gedanken von Passanten lesbar zu machen und den Blick der Zuschauer auf die Realität zu verändern.
„Häuser wirken wie Kulissen, Passanten wie schlechte Statisten.“
Der Rotkreuzplatz in München - zahlreiche Personen tummeln sich dort Tag für Tag. Kinder spielen am Brunnen. Senioren sitzen auf den Bänken in der Sonne. Ein paar Fahrradfahrer überqueren den Platz. Doch was geht in den Köpfen dieser Leute vor? Über was denken sie nach? Die Schauspieler, die für die Zuschauer nicht zu sehen sind, geben den Gedanken eine Stimme. Über kabellose Kopfhörer können die Zuschauer die Stimmen hören. Passanten werden nichtsahnend zu den eigentlichen Darstellern des Stücks und der Rotkreuzplatz wird zur Bühne des Geschehens.
Was sehen wir?
Doch ist das Bild, das die Zuschauer sehen, wirklich real? Ist das Einkaufszentrum nicht doch eine Kirche? Und sind die Fahrräder nicht Pferde? Durch die Vertonung legt sich über das Gesehene ein neues Bild. Der Zuschauer springt in eine andere Zeit. Egal ob in die Vergangenheit oder die Zukunft, auf einmal wird die bekannte Welt fremd.
Die Sache mit Christoph
Unter die Passanten mischt sich auch „Christoph“, der die Zuschauer durch Vergangenheit und Zukunft, durch Realität und Imagination begleitet. Er erzählt über diese Zeitspannen hinaus seine Geschichte. Das Fiktive wird mit dem Realen vermischt. Hier ist der Zuschauer nicht einfach Zuschauer. Er ist direkt beteiligt an dem, was er sieht und hört.
Ein Stück, das die Zuschauer sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken bringt.
Weitere Infos unter www.pathosmuenchen.de