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Immer geht es um's Heiraten

Autor(en): Lisa Fischer am Mittwoch, 20. März 2013
Quelle: Universum Filmverleih

Der Nächste, Bitte - Wieder einmal eine Komödie, wie sie im Hollywood-Buche steht. Oder etwa nicht?

Der Titel lässt es schon erahnen: Wieder einmal eine Komödie, wie sie im Hollywood-Buche steht. Die schöne, erfolgreiche Isabelle (Diane Kruger) verliebt sich auf einigen Umwegen in den trotteligen Jean-Yves (Dany Boon). Auf den ersten Blick eine simple, gängige Story. Doch der Film ist von den Machern von „Ziemlich besteFreunde“. Nach ein paar klischeehaften Hollywood-Szenen wendet sich die Slapstick-Komödie zum Guten.

Isabelles (Diane Kruger) Leben könnte wohl nicht strukturierter und geplanter verlaufen. Seit 10 Jahren ist sie mit ihrem Freund Pierre (Robert Plagnol) zusammen. Die Beiden sind der Inbegriff eines perfekten Pärchens: Sie führen zusammen eine Zahnarztpraxis, gehen einmal in der Woche in ihr Lieblingsrestaurant und zum Bowlen und haben immer freitags Sex. Fehlt nur noch die Hochzeit und der Nachwuchs. Doch etwas will den beiden einen Strich durch ihre Liebesrechnung ziehen. Es ist der Fluch, der auf Isabelles Familie lastet. Demzufolge gehen alle ersten Ehen in die Brüche.

Un plan parfait

Um ihren geliebten Pierre endlich heiraten zu können schmiedet Isabelle einen perfekten Plan: Sie möchte dem Nächstbesten das Ja-Wort geben, sich gleich wieder scheiden lassen und Pierre natürlich nichts von alledem erzählen. Somit ließe sich der Fluch überlisten. Isabelle und Pierre könnten endlich heiraten und bis ans Ende ihrer Tage glücklich und zufrieden miteinander leben.Doch natürlich - als Zuschauer erwartet man es auch nicht anders - läuft alles schief. Isabelles auserwählter Erst-Ehemann versetzt sie und somit sucht sich die knallharte Blondine ein anderes Opfer: Jean-Yves Berthier, gespielt von Dany Boon („Willkommen bei den Sch´tis“).

Vom Hollywoodklamauk zur französischen Liebeskomödie

Mit dem Auftreten des trotteligen Reisejournalisten sitzt man als Zuschauer nun auch endlich in einem Film von den Machern von „Ziemlich beste Freunde“. Doch Jean-Yves ist nicht so leicht zu knacken und deswegen muss Isabelle ihm bis nach Kenia folgen, um ihn endlich heiraten zu können. Einmal geheiratet möchte Jean-Yves die wunderschöne Isabelle aber nicht mehr loslassen und so zieht Isabelle alle Register, um dem armen Verliebten das Leben zur Hölle zu machen. Der Mimikakrobat Dany Boon schafft es in der Rolle des Jean-Yves dem Zuschauer anfangs so richtig auf die Nerven zu gehen. Doch je mehr die heiratsverbissene Isabelle den nichts-ahnenden Jean-Yves quält, desto mehr leidet man als Zuschauer mit ihm mit und entdeckt irgendwann sogar seine liebenswürdige Seite. Das geht natürlich nicht nur dem Zuschauer so, sondern auch Isabelle.

Das Komödien-Traumpaar

Sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Die edle Diane Kruger, die man aus Filmen wie Inglourious Basterds kennt und das französische Komödientalent Dany Boon, der eigentlich immer ein bisschen trottelig wirkt. Und trotzdem lässt sie der Regisseur Pascal Chaumeil zum Komödien-Traumpaar werden. Ein Film mit vielen Lachern, den man sich allerdings besser als OmU ansehen sollte. Des französischen Flairs zu Liebe.

 

 

 

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