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Filmfest 2016

Into the Forest

Quelle: © FILMFEST MÜNCHEN 2016

Vor der großen Katastrophe genießt Nell das Leben.

In Patricia Rozemas neuem Film "Into the Forest" kämpfen zwei Schwestern in einem Amerika der nahen Zukunft um das nackte Überleben.

"Into the Forest" ist ein Science-Fiction-Thriller der anderen Sorte: Vor allem Ellen Page, die in ihrer Rolle brilliert, und die Verschmelzung von Max Richters subtiler Musik mit den atmosphärischen Bildern machen den Film sehenswert. Es geht um zwei Schwestern, die im Amerika der nahen Zukunft ums Überleben kämpfen müssen.

Amerika kurz vor der Apokalypse

Die beiden Schwestern wohnen mit ihrem Vater in den tiefen Wäldern Kanadas, die nächste Stadt ist 30 Meilen entfernt. Trotz Abgeschiedenheit sind die beiden ganz normale Mädchen: Eva (Evan Rachel Wood) tanzt leidschaftlich gern und Nell (Ellen Page) ist eine eifrig lernende Studentin, die aber in der Stadt mit Freunden auch gerne mal einen über den Durst trinkt. Dieses behütete Leben hat jedoch schnell ein Ende.


Nell beim unbeholfenen Jagdversuch. Quelle: © FILMFEST MÜNCHEN 2016

Was anfangs nur für einen kleinen Stromausfall gehalten wurde, entpuppt sich als gravierenderes Problem. Als im ganzen Land die Stromversorgung zusammenbricht, machen sich apokalyptische Zustände breit: Das Essen wird knapp, Hamsterkäufe beginnen und der Mensch wird zum Tier, das nur ums eigene Überleben kämpft.

Doch davon kriegen die beiden Schwestern nur gerüchteweise mit. Sie müssen um ihr eigenes Überleben im Wald kämpfen. Die Einsamkeit setzt ihnen zu, Eva kann ihre Leidenschaft - das Tanzen - ohne Musik nicht mehr ausleben und die beiden müssen Vorräte sammeln.

Feinfühlige und spannungsgeladene Szenen

Es ist ein kurzweiliger Film, der den Zuschauer immer wieder mit spannungsgeladenen Szenen füttert: Der überraschende und grausame Tod des Vaters zum Beispiel oder Nell, die unbeholfen versucht, ein Wildschwein zu erlegen.

Der Film zeigt, wie die Verzweilfung den Menschen an seine Grenzen treiben kann und ihn schreckliche Dinge tun lässt, die mit Zwischenmenschlichkeit nichts mehr zu tun haben. Das müssen auch die beiden Schwestern am eigenen Leibe erfahren. Bei diesen Szenen versteht man, wieso es sich bei "Into the Forest" um einen Thriller handelt.

Platte des Monats

Conor O'Brien zeigt mit The Art of Pretending to Swim, dass Indie-Folk auch im Jahr 2018 noch spannender klingen kann, als man das von diesem Genre erwartet hätte. Das vierte Album der Villagers vereint, was eigentlich widersprüchlich wirkt: Folk mit R'n'B und Experimentierfreude mit Zugänglichkeit. 

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